E-Government 18.11.2008, 11:55 Uhr

Stärkere schweizweite Koordination erforderlich

Im Bereich E-Government besteht vor allem bei der Koordination und bei den Standards Handlungsbedarf. Dies hat eine Studie des Forschungsinstituts Gfs.bern ergeben, die im Auftrag der Kantone und des Informatikstrategieorgans Bund durchgeführt wurde.
Beim E-Government erwarten die Teilnehmer der Studie "Verwaltung und E-Governement" vor allem eine stärkere schweizweite Koordination, teilt das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) mit. Die Kantone würden sich insbesondere eine stärkere Führungsrolle des Bundes wünschen. So wurde der Wunsch nach Koordination von den befragten E-Government-Verantwortlichen häufiger genannt als finanzielle Bedürfnisse. Dazu sei das E-Government-Programm Schweiz von Bund und Kantonen unter Einbezug der Städte und Gemeinden ausgelöst worden. Die Geschäftsstelle E-Government Schweiz, die im Informatikstrategieorgan Bund angesiedelt ist, koordiniere die Umsetzung der E-Government-Strategie Schweiz.
In der Regel noch schwach sei das Angebot von Transaktionsleistungen und direkter Abwicklung von Behördengeschäften. Mit der Online-Steuererklärung würden viele Kantone über eine erste wichtige Dienstleistung in diesem Bereich verfügen. Ebenso seien die Gemeinden bestrebt, ihre Angebote auszubauen und konkrete Onlinedienstleistungen anzubieten. Kleinen Gemeinden fehlen aber oft die nötigen Ressourcen, erklärt das EFD. Allerdings hätten fast alle Gemeinden und sämtliche Behördenstellen heute ein Onlineangebot mit den wichtigsten Informationen und Kontaktmöglichkeiten aufgeschaltet.
Wie das EFD berichtet, soll sich die Geschäftsstelle E-Government Schweiz um die in der Studie zu Tage geförderten Anliegen kümmern. An der Befragung haben im Sommer 2008 insgesamt 1047 Gemeinden, 24 Kantone und 41 Bundesämter teilgenommen.
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Harald Schodl



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