Geodaten
15.05.2018, 10:36 Uhr
St. Galler IT-Reformpaket findet Anklang
Die St. Galler Regierung plant bei digitalen Angeboten gemeinsame Beschaffungen von Kanton und Gemeinden. Die Geodaten sollen vereinheitlicht werden. Die vorberatende Kommission unterstützt dazu zwei Vorlagen.
Künftig soll es im Kanton St. Gallen bei wichtigen digitalen Angeboten keine Insellösungen mehr geben. Dieses Ziel will die Regierung mit einem IT-Reformpaket erreichen, das aus zwei Gesetzesvorlagen besteht.
Zum einen schlägt sie ein E-Government-Rahmengesetz vor. Heute würden bei digitalen Dienstleistungen durchlässige Prozesse zwischen den Staatsebenen erwartet. Da gebe es im Kanton St. Gallen noch Luft nach oben, hatte Finanzchef Benedikt Würth (CVP) bei der Präsentation der Vorlage festgestellt.
Eine Zentrale für Beschaffungen Eine der Auswirkungen des Gesetzes wäre die Gründung einer von Kanton und Gemeinden paritätisch besetzten E-Government-Organisation. Die selbstständige öffentlich-rechtliche Anstalt würde einheitliche Standards festlegen und wäre auch für Beschaffungen zuständig.
Im Kanton St. Gallen werden Geodaten bisher mit unterschiedlichen Lösungen erfasst. Nun soll es eine gemeinsame kantonale Datenplattform geben. Davon verspricht sich die Regierung Verbesserungen im Service. Weiter sollen die Kosten sinken.
Die beiden Vorlagen werden in der Junisession vom Kantonsrat beraten. Die vorberatende Kommission begrüsse die zukunftsgerichtete Stossrichtung, heisst es in der Mitteilung der Kommission vom Dienstag.
Im Gesetz solle allerdings zusätzlich «die umgehende Überprüfung von Massnahmen» festgeschrieben werden, falls Anhaltspunkte für eine Gefährdung der Informationssicherheit bestünden, verlangt die Kommission.