29.07.2014, 10:23 Uhr
Stadt Zürich lanciert Statistik-App
Mit der App «ZüriZahlen» kann das statistische Jahrbuch der Stadt Zürich durchforstet werden. Die Daten kommen direkt vom Open Data Server der Stadt Zürich
Die Stadt Zürich hat zeitgleich mit der Veröffentlichung des Statistischen Jahrbuch 2014 eine Statistik-App für iOS und Android lanciert, die kostenlos heruntergeladen werden kann. Neben aktuellen Zahlen bietet das Programm auch Zugriff auf die neusten Publikationen und Medienmitteilungen von Statistik Stadt Zürich. Das Framework der App - entwickelt von der Schattat GmbH - setzt schon der Kanton Luzern ein. Wie Simon Villiger, wissenschaftlicher Mitarbeiter Statistik Stadt Zürich gegenüber Computerworld sagt, sei man relativ günstig zu dieser mobilen Lösung gekommen, weil nur am Design ein paar Anpassungen vorgenommen werden mussten, die Funktionalitäten seien von der Schwester-App Lustat App (iOS / Android) übernommen worden.
ZüriZahlen gibt in tabellarischer Form Auskunft über 22 Themenbereiche des öffentlichen Lebens in Zürich, wie Bau- und Wohnungswesen, Verkehr, Bildung, Politik bis hin Straftaten. Alles fein säuberlich nach Stadtkreisen aufgeteilt. So kann sehr schnell eruiert werden, wie viele neue Wohnungen im Jahr 2013 in Zürich erstellt wurden (2'502) oder wie oft im Jahr 2012 gegen das Betäubungsmittelgesetz verstossen wurde (11'429). Die Ausprägungen und Zahlen können sortiert werden, zum Teil lassen sich auch Veränderungen in absoluten Zahlen anzeigen. Auch können die Zahlen nach Kategorien gefiltert werden - zum Beispiel neu erstellte 4-Zimmer-Wohnungen.
Keine Zeitreihen und Grafiken
Was jedoch fehlt sind Zeitreihen oder Grafiken. «Wir haben im Moment bewusst darauf verzichtet, weil das die Komplexität der App bezüglich Umsetzung und Bedienung um ein Vielfaches erhöht», sagt Villiger. Schliesslich wollte man eine möglichst kostengünstige Lösung umsetzen. Trotzdem sind weitere Funktionen in Planung, wie eine GPS-Funktion. Die Daten stammen im übrigen direkt vom Open Data Server der Stadt Zürich. Die App ist somit auch ein weiterer Versuch, der Bevölkerung schnell und unkompliziert einen Zugang zu Kennzahlen zu vermitteln und «die Zutrittshürde bewusst zu senken» wie Villiger sagt.