21.07.2008, 08:39 Uhr
Sony Ericsson streicht 2000 Stellen
Nach einem massiven Gewinneinbruch im zweiten Quartal 2008 streicht die schwedisch-japanische Handy-Produzentin Sony Ericsson weltweit 2000 Stellen.

Sony Ericsson 610i
Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum sind die Erlöse von Sony Ericsson im zweiten Quartal 2008 von 3,11 Milliarden auf 2,82 Milliarden Euro gesunken. Nach einem Gewinn von 315 Millionen Euro im Vorjahr muss die Handy-Produzentin nun ein Minus von 2 Millionen Euro hinnehmen. Das Nettoergebnis ist von 220 auf sechs Millionen Euro abgestürzt. Der Gewinn vor Steuern beträgt acht Millionen Euro. Für die schlechten Geschäftszahlen macht Sony Ericsson unter anderem rückläufige Absatzzahlen bei mittel- und hochpreisigen Geräten verantwortlich. Ausserdem hätten negative Wechselkurseffekte das Ergebnis gedrückt.
In Anbetracht der schlechten Finanzzahlen hat CEO Hideki Komiyama bekannt gegeben, dass 2000 der weltweit rund 12'000 Arbeitsplätze gestrichen werden sollen. Von diesem Schritt verspricht sich das Unternehmen Einsparungen in der Höhe von 300 Millionen Euro. Zudem wird über die Trennung des Joint Ventures spekuliert. Angeblich ist Sony mit der Kooperation mit Ericsson unzufrieden. Beide Unternehmen haben diesbezügliche Gerüchte bisher jedoch nicht kommentiert.
Harald Schodl