28.04.2006, 09:33 Uhr

Otellini verschreibt Rosskur - Entlassungen befürchtet

Weil Intels Umsatz schrumpft, will der Chef der Chipkönigin, Paul Otellini, die Sparschraube anziehen.
Intel-Boss Otellini muss auf die Kostenbremse treten.
Intel erwartet für 2006 drei Prozent weniger Einnahmen und plant eine Reorganisation, der in den nächsten 90 Tagen viele Stellen zum Opfer fallen werden. Dies erklärte Otellini gestern vor Analysten in New York. Für das Finanzjahr 2006 soll laut dem Firmenchef der Umsatz von 38,8 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 37,7 Milliarden Dollar fallen. Der Einbruch wird beim Profit noch dramatischer sein. Konnte Intel 2005 noch einen Gewinn von 12,1 Milliarden Dollar einstreichen, wird das Plus heuer bei 9,1 Milliarden Dollar zu liegen kommen.
Wegen dieser Zahlen, die unter anderem auf den Verlust von Marktanteilen an Advanced Micro Devices (AMD) zurückzuführen sind, will Otellini nun offenbar auf die Kostennotbremse stehen. So möchte er die Ausgaben des Unternehmens um eine Milliarde Dollar reduzieren, die Investitionen um 300 Millionen Dollar zurückfahren und eine grössere Umstrukturierung durchboxen. Wieviele und welche der gut 100'000 Angestellten der Firmenchef dabei über die Klinge springen lassen will, mochte er noch nicht sagen.



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