09.09.2014, 10:10 Uhr

Intel stellt neue Xeon-E5-Generation vor

Computerworld ist am Intel Developer Forum live vor Ort und berichtet über die neusten Entwicklungen.
Mit Xeon E5-2600 v3 konnte laut Intel die Performance pro Watt um das Dreifache gesteigert werden © sgr / IDG
Intel-Serverprozessoren der nächsten Generation sind mit bis zu 18 Kernen und 45 MB Cache bestückt. Die Serverchefin von Intel kündigte die neuen Prozessoren der Serie Xeon E5-2600 v3 am Intel Developer Forum in San Francisco an, von dem Computerworld live berichtet. «Zusammen mit PCI-Express-SSDs und DDR4-Unterstützung werden wir die Performance in Datacentern aufs Sechsfache steigern können», meint Dyane Briyant, Senior Vice President Intel, an einer Medienkonferenz in San Francisco.

Architektur der neuen Xeon-Prozessoren

Neue Xeon-Modelle mit zehn oder mehr Kernen sind in zwei Ringe aufgeteilt, an denen die Kerne und ein Speichercontroller hängen. Der Speichercontroller kümmert sich dabei um die Adressierung des Arbeitsspeichers. Dank eines neuen Puffercontrollers (Fully Buffered Switch) können einzelne Kerne eines Rings nun unabhängig vom anderen Ring schneller auf den Speicher zugreifen.

Cache-Optimierung

Vor allem virtuelle Maschinen dürften von der neuen Cache-Leistung profitieren, glaubt Intel. Zum Zuge kommt hierbei ein neues Cache-Protokoll namens CQM (Cache Quality of Service Monitoring): Sobald ein Kern den gemeinsamen L3-Cache zu stark auslastet, wird ein Systembefehl ausgelöst. Einzelne Cache-Zugriffe werden dadurch vom Betriebssystem besser priorisiert. In früheren Xeon-Versionen kam es bei vielen parallel laufenden VMs häufiger vor, dass sich ein Kern im Leerlauf befinden konnte. Schlussendlich werde man Server dadurch einfacher verwalten und schneller herunterkühlen können, folgert Dyane Briyant.

Dreifache Effizienzsteigerung

«Bei der maximalen Performance ist immer die skalierbare Effizienz wichtig», betont Briyant natürlich mehrmals. Die maximale Performance pro Watt konnte gegenüber den Vorgängern wie Xeon 5500, Xeon 5600 angeblich um mehr als das Dreifache erhöht werden. Insgesamt 32 neue Modelle gehören zur Xeon-E5-2600-v3-Serie, von denen die High-End-Modelle (wie bei Xeon-CPUs üblich) bis zu 2700 US-Dollar kosten. Händler wie HP, Lenovo, IBM und weitere Firmen werden wieder Rackserver-Systeme ankündigen.

Intel muss im Servergeschäft am Ball bleiben

Das Servergeschäft ist und bleibt für Intel wichtig. Dieses hat Intel im letzten Quartal bei einem Zuwachs von 19 Prozent (auf 3,5 Milliarden Dollar) einen durchaus positiven Umsatztrend beschert. Sogar der PC-Bereich blieb mit einem Vorjahrsplus von 6 Prozent stabil. Demgegenüber sackte das Geschäft mit Chips für mobile Geräte um mehr als 60 Prozent ein.



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