09.12.2009, 11:40 Uhr

«Haus der Informatik» für Luzern

Gemeinsam mit der Stadt Luzern und der Interessensgemeinschaft Gemeindeinformatik will der Zentralschweizer Kanton ein «Haus der Informatik» realisieren.
Im Gemeindehaus Littau soll künftig das Luzern «Haus der Informatik» beheimatet sein
Das «Haus der Informatik» soll im Gemeindehaus Littau untergebracht werden, welches ab dem 1. Janaur 2010 aufgrund der Fusion Littau-Luzern nicht mehr benötigt wird. In der Liegenschaft wollen sich drei Informatikdienstleister einmieten - die Dienststelle Informatik des Kantons Luzern (DIIN), die Informatikabteilung der Stadt Luzern (PIT) und die Interessensgemeinschaft Gemeindeinformatik (IGGI). Die gemeinsame Lösung soll Verwaltungsabläufe optimieren und zu diversen Synergienutzungen und Kostenoptimieren führen. Das geplante Projekt wird ein neues Kapitel in der Zusammenarbeit von Kanton, Stadt und Gemeinden aufschlagen, so Marcel Schwerzmann, Finanzdirektor und Leiter der Informatik innerhalb der kantonalen Verwaltung. Die Miete von Teilen des Littauer Gemeindehauses fügt sich laut Schwerzmann ideal in die Immobilienstrategie des Kantons ein. Damit werde ein zentraler Verwaltungsstandort im Stadtgebiet realisiert, der eine zukunftsfähige Lösung mit Entwicklungspotenzial garantiere.
Die DIIN ist bisher in einer Liegenschaft der Luzerner Pensionskasse eingemietet. Unter anderem würden jedoch die aktuellen Security-Anforderungen in naher Zukunft zu grösseren Investitionen führen. Mit dem neuen Mietobjekt in Littau könnten diese umgangen werden.
Ausserdem wird durch den neuen Standort der DIIN eine Verlegung der Abteilung Geoinformaitk der Diensstelle Raumentwicklung, Wirtschaftsförderung und Geoinformation an den bisherigen Sitz der Informatik ermöglicht, heisst es. Dadurch könnten die Abläufe und Verfahrensprozesse dieser Dienststelle verbessert und die Synergien genutzt werden. Die frei werdende kantonseigene Liegenschaft an der Zentralstrasse soll aller Voraussicht nach veräusser werden.
200 Franken pro Quadratmeter
Der Kanton Luzern benötigt laut eigenen Angaben 1580 Quadratmeter von den insgesamt rund 3800 Quadratmetern Nutzungsfläche des Gemeindhauses Littau. Die Kosten pro Quadratmeter werden mit 200 Franken beziffert. Die jährlich wiederkehrenden Aufwendungen für Miet-, Neben- und Betriebskosten belaufen sich auf 530'866 Franken. In der Januarsession beantragt der Regierungsrat daher einen Sonderkredit von 5'308'660 Franken für die Miete (einschliesslich Neben- und Betriebskosten) - aufgerechnet für eine Dauer von zehn Jahren. Ausserdem wird ein Kredit von rund 1,7 Millionen Franken für einmalige Investition wie Informaik- und Telefonkosten, diverse Ausstattungen und Umzugskosten beantragt, heisst es.
Harald Schodl



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