Mitglieder stimmen zu
02.10.2020, 12:46 Uhr
Fusion von Digitalswitzerland und ICTswitzerland ist besiegelt
Die Mitglieder geben grünes Licht für die Fusion. Nun bringt die neue Organisation 220 Vertreter aus Wirtschaft, öffentlicher Hand, NGOs, Verbänden sowie der Forschung und Lehre zusammen.
Die Fusion von Digitalswitzerland und ICTswitzerland ist unter Dach und Fach. Nachdem im Juli die Absichtserklärung unterzeichnet wurde, haben nun die Mitglieder beider Organisationen grünes Licht für das Fusionsvorhaben gegeben. Wie in einer Mitteilung zu lesen ist, wurde die Fusion per 1. Oktober beschlossen. Bis Ende Jahr soll sie vollzogen sein.
Auftreten wird man in Zukunft gemeinsam unter dem Namen Digitalswitzerland. Nun würden mit der Fusion die beiden Stossrichtungen gebündelt und es entstehe die «relevanteste Dachorganisation der digitalen Schweiz», heisst es weiter. Sie bringe insgesamt 220 Mitglieder aus Wirtschaft, öffentlicher Hand, Nicht-Regierungsorganisationen, Verbänden sowie der Forschung und Lehre zusammen. Dadurch werde «eine ganzheitliche Vernetzung im digitalen Ökosystem aller Branchen und der öffentlichen Verwaltung» möglich und die Positionierung der Schweiz als Digital- und Innovationsstandort im In- und Ausland gestärkt.
Fokussieren will sich die neue Dachorganisation den Angaben zufolge unter anderem auf die Entwicklung und Umsetzung von Massnahmen zur Steigerung der Ausbildungszahlen von MINT-Fachkräften auf allen Stufen des Bildungssystems, mit dem Ziel der Deckung des Fachkräftebedarfs. Auch der Ausbau des digitalen Ökosystems, die Erhöhung der Cyber-Resilienz von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft sowie die Einhaltung ethischer Standards in der digitalen Welt stehen bei Digitalswitzerland auf der To-do-Liste. Den öffentlichen Dialog mit der Bevölkerung will man im Rahmen der Schweizer Digitaltage weiter intensivieren, auch das Startup-Ökosystem soll weiterhin gefördert werden. Auf dem politischen Parkett will man sich für die Themen und Anliegen der Mitglieder stark machen – hier kümmert man sich gemäss Mitteilung zunächst um die rasche Einführung der staatlich anerkannten und geprüften e-ID.
Aus organisatorischer Sicht wird Digitalswitzerland laut Communiqué künftig über drei Geschäftsstellen verfügen – und zwar in Lausanne, Bern und Zürich. Nicolas Bürer übernimmt dabei die Gesamtverantwortung. Andreas Kaelin amtet als stellvertretender Geschäftsführer und Leiter des Standorts Bern. Er sei gleichzeitig auch für die politische Interessensvertretung sowie die Dossiers Cybersecurity und ICT-Berufsbildung zuständig. Sébastien Kulling soll als stellvertretender Geschäftsführer weiterhin den Standort Lausanne leiten. Er zeichne für alle Aktivitäten und Mitglieder in der Westschweiz verantwortlich.