30.03.2009, 13:55 Uhr

Fujitsu will mit HP und Dell konkurrieren

In zwei Tagen ist Fujitsu Siemens Geschichte. Der Computerbauer firmiert dann unter dem Namen Fujitsu Technology Solutions und will es mit HP sowie Dell aufnehmen.
Am 1. April wird Fujitsu Siemens Computers in Fujitsu Technology Solutions umbenannt. Wie Anfang November letzten Jahres angekündigt, kauft der japanische IT-Konzern die Siemens-Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen für umgerechnet circa 680 Millionen Franken. Die bisherige Firmenzentrale in München werde zu einer Regionalgesellschaft von Fujitsu.
Wie Fujitsu-Siemens-Chef Kai Flore am Montag in München mitteilte, werden im Zuge der Neuaufstellung rund 1000 Stellen der bisher 10'500 Arbeitsplätze gestrichen. Die deutschen Standorte - München auch Augsburg, Paderborn und Sömmerda - sind hiervon besonders betroffen. Fujitsu will aber weiterhin in Augsburg produzieren. Das Werk dort sei ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensgruppe und eine «sehr feine Fabrik», betonte Fujitsu-Vizepräsident Richard Christou.
Wachsen mit Itanium-Servern
Mit den Produkten will Fujitsu künftig eine grössere Rolle auf dem weltweiten Server-Markt spielen. Der Marktanteil von derzeit vier solle innerhalb von zwei Jahren auf sieben Prozent gesteigert werden. Von dem Fujitsu-Siemens-Kauf verspricht sich der japanische Konzern auch Synergieeffekte: Die gleichen Produkte könnten auf dem Weltmarkt zu niedrigeren Preisen als bisher angeboten werden.
Ein Hauptgeschäftsfeld von Fujitsu werde in Zukunft der Markt für Itanium-Server sein. Im nächsten Jahr sollen eine halbe Million dieser Server weltweit abgesetzt werden. Fujitsu strebt einen Marktanteil von 10 Prozent an. Derzeit dominieren HP (35%), Dell (27%) und IBM (14%) das Geschäft. Erst an vierter Stelle folgt Fujitsu, meldet die Nachrichtenagentur Reuters.

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