Szenarien für die Arbeit der Zukunft - Wie sicher ist mein Job?
Das Beste ist grad gut genug
Sieben von zehn Führungskräfte sagen, dass ihr privates Smartphone besser ist als das Modell, das sie für die Arbeit bekommen. Und bei den fast neun von zehn Vorgesetzten, die sich eine bessere Mobilausstattung wünschen, gibt es definitiv eine Nachfrage nach besseren Handys und Laptops. IT-Entscheider haben aber auch dieses Bedürfnis erkannt und planen, bessere Geräte zu kaufen. Die Ausgaben stehen ebenfalls auf der Prioritätenliste.
Wenn es um die Qualität der Geräte geht, ist gut nicht mehr wirklich gut genug. Der Schritt in die digitalisierte Wirtschaft sollte mit einer Investition in bessere Technologie gegangen werden. Dabei ist für einige Mitarbeiter Bring Your Own Device (BYOD) durchaus eine Option. Jedoch ist es ein Abwägen zwischen den Einsparungen durch weniger Hardware-Einkauf und dem Aufwand, die Gerätevielfalt zu verwalten und die Sicherheitsrisiken unter Kontrolle zu behalten.
Über das Mobilgerät hinaus sollten Unternehmen in Infrastruktur für Video Conferencing oder virtuelle Gruppenarbeit investieren. Mehr als zwei Drittel der Führungskräfte würden gerne Videoanrufe auch von ihrem Arbeitsplatz aus tätigen – anstatt dafür extra in einen Konferenzraum laufen zu müssen.
Anforderungen an IT steigen
Heute bezeichnet nur ein Viertel der Führungskräfte die Computer-Ausstattung am Arbeitsplatz als «exzellent». Die IT-Abteilungen sind zwar bemüht, Verbesserungen an der Infrastruktur zu leisten, sind aber gleichzeitig gezwungen, die bereits vorhandenen und geschäftskritischen Systeme am Laufen zu halten. In der Umfrage gaben 76 Prozent der IT-Entscheider an, dass die Mitarbeiter oft nicht verstehen, wie schwierig es ist, die eigene IT-Landschaft in Betrieb zu halten. So wird durch die Bereitstellung von mehr digitalen Services die Aufgabenliste der IT-Abteilung immer länger. Aktuell verfolgen die IT-Leiter konkrete Projekte, die laut Millard mehrheitlich auf die fünf Sofortmassnahmen einzahlen: Zwei Drittel (65 %) entwickeln mobile Apps, mit denen interne Business- Systeme und Prozesse auch von unterwegs genutzt werden können. Die Hälfte modernisiert die Videokonferenz-Systeme. Und nochmals jeder Zweite implementiert Cloud-Lösungen für die bessere Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens.
Umlernen ist angesagt
Auf die Belegschaft kommen durch KI und Digitalisierung generelle Veränderungen in ihren Tätigkeiten zu. Wie Millard sagt, müssen Mitarbeiter heute nicht mehr zwingend alles Wissen der Welt kennen. Das lässt sich googeln. Allerdings gehört das Methodenwissen, wie und wo Informationen zu finden sind, durchaus zu den notwendigen Kompetenzen künftiger Wissensarbeiter. Bei vielen Jobs der Zukunft geht es um Daten. Dabei ist Millard zufolge hauptsächlich das Verständnis für den Inhalt der Datensätze gefragt und weniger die Analytik. Denn die Auswertungen könnten ebenfalls automatisiert werden. Für die Interpretation der Ergebnisse ist dann wieder der menschliche Sachverstand erforderlich.
Eine weitere Fähigkeit ist die des Geschichtenerzählers. Eine Technologie wie Blockchain ist sehr komplex. Aber die Menschen müssen die Technologie verstehen, wenn sie diese einsetzen sollen – sowohl im Beruf als auch privat. Dafür braucht es Mitarbeiter, welche die Funktionsweise anschaulich erklären können, sagt die Expertin.