ZKB: «Sicherheit hat in der Cloud die höchste Priorität»
Security On-Premises und in der Cloud
CW: Gibt es einen Unterschied zwischen den Security-Anforderungen heute und morgen (in der Cloud)?
Schmidli: Nein, es gibt keinen Unterschied. Die Sicherheit hat schon heute die höchste Priorität und sie wird auch morgen – in der Cloud – die höchste Priorität haben. Natürlich ist der Cloud-Provider nicht der erste Partner, mit dem wir zusammenarbeiten. Auch die bisherigen Anbieter mussten unseren Sicherheitsstandards genügen.
CW: Wird für die Cloud Standard-Security eingekauft oder gibt es eine spezielle ZKB-Security?
Schmidli: Sowohl als auch. Die grossen Anbieter liefern schon sehr hohe Security-Standards ab Stange. Wenn wir uns zum Beispiel aber über das Identity and Access Management unterhalten, das bei einer Bank eben nicht nur die Zugriffsrechte für Applikationen steuert, sondern auch auf die Datenebene herunterreicht, funktioniert der Standard nicht immer. Hier müssen wir unsere eigenen Komponenten nutzen und in die Cloud integrieren.
CW: Wie gross ist der Anteil des Cloud-Projekts an Ihrem persönlichen Tagesgeschäft?
Schmidli: In den vergangenen Monaten hat das Projekt einen grossen Teil meiner Arbeitszeit beansprucht. Wie viel, kann ich Ihnen tatsächlich nicht sagen. Aber die Investitionen heute dürften sich morgen auszahlen, wenn wir registrieren, dass wir die richtigen Weichen für die erfolgreiche Zukunft der IT der ZKB gestellt haben.
Zur Firma
Zürcher Kantonalbank
Seit der Gründung 1870 gehört die Zürcher Kantonalbank zu 100 Prozent dem Kanton Zürich. Das Unternehmen ist mit einer Bilanzsumme von 188 Milliarden Franken und 5180 Mitarbeitenden (2020) die grösste Kantonalbank der Schweiz und eine der grössten Schweizer Banken. Aktuell besitzt die ZKB 58 Geschäftsstellen, grösstenteils im Kanton Zürich.