Trend
16.09.2010, 11:39 Uhr
Soziale Netze für CRM nutzen
Microsoft, Oracle. Cybersystems, Netbreeze und die ZHAW arbeiten an Software, die relevante Infos aus sozialen Netzen automatisch für die Kundenpflege (CRM) nutzt.
Kunden verraten in sozialen Netzen oftmals mehr über sich, als sie denken, glauben, oder wollen. Schon lange brüten Unternehmen darüber nach, wie sie den riesigen Datenschatz, der im Web 2.0 verborgen ist, in ihrem Sinne nutzen können. Jetzt ziehen die Unternehmen Netbreeze, Microsoft, Oracle, Cybersystems und Fellow Consulting an einen Strang. Techniken der semantischen Datenanalyse sollen helfen, kundenbezogene Informationen aus sozialen Netzwerken zu qualifizieren, zu interpretieren und automatisch ins CRM-System einzupflegen. Daraus würden sich signifikante Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenzunternehmen ergeben, gibt man sich überzeugt, denn oftmals bestünden Verbindungen zwischen den Kunden, die auf den ersten Blick gar nicht erkennbar seien.
Add-ons für Microsoft und Siebel CRM
"Ziel des Projektes ist die Entwicklung kundenorientierter Anwendungen, die Webmonitoring-Ergebnisse direkt in ein CRM-System einspeisen", erklärt die ZHAW School of Management and Law in einer Pressemitteilung. Die ZHAW unterstützt die Partner mit ihrem CRM-Know-how bei der Produktentwicklung. Nach internen Untersuchungen des Projektpartners Oracle soll die Einbindung von Internet-Informationen und sozialen Netzwerken ins CRM zu den wichtigsten und bislang ungelösten Kundenbedürfnissen gehören. Erstes Ziel sind Add-ons für Microsoft Dynamics CRM und eine On-Demand-Lösung für Siebel CRM On-Demand. Wann mit ersten Ergebnissen zu rechnen ist, wurde nicht gesagt.