18.05.2017, 14:33 Uhr
DSAG kritisiert SAP-Stellungnahme zur «indirekten Nutzung»
Die «indirekte Nutzung» und die damit verbundenen Lizenzgebühren werden zum Streitpunk zwischen dem Software-Haus SAP und der Anwendergruppe DSAG.
Laut Entscheidung eines britischen Gerichts, können Softwarehäuser zusätzliche Lizenzgebühren verlangen, wenn andere Programme zum Zweck des Datenaustauschs auf ihre Software zugreifen. Zwar lässt sich dieses Urteil zur «indirekten Nutzung» nicht unmittelbar auf Anwender in Deutschland, Österreich und der Schweiz übertragen, dennoch sorgt das Thema auch unter den Mitgliedern der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) seit einiger Zeit für Gesprächsstoff. Vor Kurzem hat SAP eine Stellungnahme veröffentlicht, in der der Software-Hersteller seine Gedanken zur indirekten Nutzung darstellt. Obwohl die DSAG begrüsst, dass sich SAP mit diesem Thema auseinandersetzt, hält sie die Stellungnahme gemäss einer Mitteilung für unzureichend.
«Die DSAG beschäftigt sich bereits seit Langem mit der indirekten Nutzung und es ist prinzipiell begrüssenswert, dass sich bei SAP nach vielen Jahren etwas bewegt», erläutert Andreas Oczko, DSAG-Vorstand Operations/Service & Support. Allerdings sei das von SAP erarbeitete Dokument zur Preisgestaltung bei indirekter Nutzung derzeit noch unausgereift, da essentielle Fragen ungeklärt und viele Aspekte unberücksichtigt bleiben, und die DSAG habe von einer Veröffentlichung zum gegenwärtigen Zeitpunkt abgeraten. So betrachte das Papier beispielsweise vor allem bereits bekannte Fälle, lasse jedoch einige juristische Aspekte aussen vor. So wird die Unsicherheit bei den Kunden nur noch grösser und notwendige Investitionen in die Zukunft bleiben weiter blockiert, wird kritisiert. «Als deutschsprachige SAP-Anwendergruppe empfehlen wir SAP-Kunden daher, sich möglichst reflektiert mit den Forderungen der SAP zu beschäftigen und über eine gründliche Prüfung nachzudenken», erläutert Oczko. Gleichermassen sei eine Kontaktaufnahme zur DSAG-Geschäftsstelle empfehlenswert, um gemeinsam relevante Themen zu diskutieren, diese anschliessend gebündelt an SAP zu kommunizieren und eine gemeinsame, adäquate Regelung zu erarbeiten. Die Anwendergruppe hat für Rückfragen folgende E-Mail-Adresse eingerichtet: lizenzen@dsag.de.
«Die DSAG beschäftigt sich bereits seit Langem mit der indirekten Nutzung und es ist prinzipiell begrüssenswert, dass sich bei SAP nach vielen Jahren etwas bewegt», erläutert Andreas Oczko, DSAG-Vorstand Operations/Service & Support. Allerdings sei das von SAP erarbeitete Dokument zur Preisgestaltung bei indirekter Nutzung derzeit noch unausgereift, da essentielle Fragen ungeklärt und viele Aspekte unberücksichtigt bleiben, und die DSAG habe von einer Veröffentlichung zum gegenwärtigen Zeitpunkt abgeraten. So betrachte das Papier beispielsweise vor allem bereits bekannte Fälle, lasse jedoch einige juristische Aspekte aussen vor. So wird die Unsicherheit bei den Kunden nur noch grösser und notwendige Investitionen in die Zukunft bleiben weiter blockiert, wird kritisiert. «Als deutschsprachige SAP-Anwendergruppe empfehlen wir SAP-Kunden daher, sich möglichst reflektiert mit den Forderungen der SAP zu beschäftigen und über eine gründliche Prüfung nachzudenken», erläutert Oczko. Gleichermassen sei eine Kontaktaufnahme zur DSAG-Geschäftsstelle empfehlenswert, um gemeinsam relevante Themen zu diskutieren, diese anschliessend gebündelt an SAP zu kommunizieren und eine gemeinsame, adäquate Regelung zu erarbeiten. Die Anwendergruppe hat für Rückfragen folgende E-Mail-Adresse eingerichtet: lizenzen@dsag.de.