10.02.2006, 11:35 Uhr
Schweiz steigt in EU-Bildungsprojekt SAETO ein
Die Schweiz ist jetzt mit ins EU-Projektteam für die Qualitätsverbesserung der beruflichen Bildung eingestiegen. Das Forschungsvorhaben SAETO (Self Assessment for Educational and Training Organisations) steht seit Ende letzten Jahres unter der Leitung der Hochschule Lichtenstein.
Jetzt macht auch die Schweiz nach Deutschland, Liechtenstein, Italien, Spanien und der Slowakei beim EU-Projektteam SAETO (Self Assessment for Educatinal and Training Organisations) mit. SAETO ist Teil des europäischen Berufsbildungsprogramms Leonardo da Vinci. In zwei Jahren entwickeln und erproben die Forscher IT-basierte Methoden-Tools. Dahinter steht das GOA-Workbench (Group Opinion Analyser), eine Toolbox für Organisatoren und Führungskräfte zur umfrage- und assessmentgestützten Managementtechnik, womit Umfragen aller Art, aufwändige Erhebungen, Selbstbewertungen und Benchmarks durchgeführt werden können. Private und öffentlichen Bildungsstätten in Europa sollen sie für die Selbstbewertung und für Umfragen nutzen, um ihre Transparenz auszubauen und die Qualität der angebotenen Dienste zu bewerten. Mit dem Endprodukt von SAETO sollen sich die Bildungsinstitute nach ISO zertifizieren oder die Anerkennung von Excellence nach dem EFQM-Modell einleiten können. Die Projektleitung liegt bei der Hochschule Liechtenstein. Die Schweiz wird von der Pädagogischen Hochschule Zürich und der auf Qualitätssysteme spezialisierte Beraterin Consys aus Jonschwil vertreten. Noch in diesem Monat werden in der Schweiz verschiedene staatliche und private Ausbildungsinstitute zum Thema Qualitätsmanagement befragt. Gefördert wird das Projekt vom Staatsekretariat für Bildung und Forschung (SBF).
Volker Richert