22.03.2006, 12:05 Uhr

Eigenes Kraftwerk immer dabei

«Bald werden die Leute neben dem Schweizer Messer auch ein kleines Solarkraftwerk immer bei sich haben.» Der Verwirklichung dieses Traums ist Ayodhya Tiwari und sein Team vom ETH-Spin-off Flisom am Dienstagabend einen Schritt näher gekommen.
Nach dem Preis gilt es, Geld für die Vermarktung zu sammeln: Das Flisom-Team (v. l. n. r.) Ayodhya Tiwari, Dominik Rudmann, Marc Kaelin, David Brémaud und Hans Zogg.
Seine Firma hat gerade den «ZKB Pionierpreis Technopark 2006» eingeheimst und einen Check in Höhe des 10"000-fachen Wertes der Zahl Pi in Empfang genommen. Nun gilt es, weitere Geldgeber zu finden, um die technische Errungenschaft in der Solartechnik auch vermarkten zu können. Wie Tiwari im Anschluss an die Verleihung gegenüber Computerworld sagt, könne dies zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen. Die Technik von Flisom hat durchaus Potenzial. Es handelt sich um Solarzellen, die nicht auf Silizium basieren, sondern auf biegsames, robustes und leichtes Plastik aufgetragen werden. Die Energie des Lichts wird dabei durch eine hauchdünne Schicht der Halbleiterverbindung Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS) aufgefangen, und dies bei einem wesentlich höheren Wirkungsgrad als bei herkömmlichen Zellen. Als Anwendung wird der Betrieb von Laptops und Handys aber auch die Integration in Gebäudehüllen ins Auge gefasst.



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