11.04.2016, 10:13 Uhr

Luzerner Volksschulen beschaffen für 7,68 Mio. neue Software

Die Volksschulen des Kantons Luzern wechseln ihre Admin-Software aus. Die aktuelle wurde vor zwanzig Jahren entwickelt.
Die Luzerner Volksschulen haben eine neue Administrations-Software beschafft. In einer Ausschreibung setzte sich Base-Net Informatik durch. Die Firma aus Sursee darf für die nächsten zehn Jahre ihre Software «Educase» flächendeckend anbieten. Dafür erhält sie 7,68 Millionen Franken. Der Kanton Luzern trägt die Kosten der Software sowie die zentralen Projektkosten, was zusammen rund die Hälfte der Gesamtkosten ausmachen soll. Die Gemeinden übernehmen die übrigen Kosten. Damit die Software in allen Gemeinden eingesetzt werden kann, muss das Gesetz zur Volksschulbildung ergänzt werden. Der Regierungsrat hat dem Kantonsrat eineentsprechende Botschaft und ein in Dekret für einen Sonderkredit in der Höhe von 3,78 Millionen Franken für die beim Kanton anfallenden Kosten unterbreitet. Im Schuljahr 2017/2018 soll in sechs Schulen ein Pilotprojekt starten. Die flächendeckende Umsetzung beginnt im März 2018 und soll ein Jahr später abgeschlossen werden. Der Projektabschluss ist auf Sommer 2019 vorgesehen. Nötig wurde die Ausschreibung im Jahr 2013, weil die bisherige Lösung vor zwanzig Jahren entwickelt wurde und den heutigen Ansprüchen nicht mehr genügte, schreibt der Kanton. Educase soll «nebst allgemeinen administrativen Aufgaben der Schulen auch weitere Funktionen wie etwa statistische Auswertungen» beherrschen. Mit der neuen Software sollen die Daten der Lernenden und der Lehrpersonen zielgerichtet und strukturiert verwaltet werden können. Der Datenaustausch zwischen den verschiedenen Schulen und den kantonalen Stellen soll vereinfacht werden. Die Schnittstellen zur bereits bestehenden Zeugnissoftware (LehrerOffice) und zur Software für die Erstellung der Stundenpläne seien sichergestellt, versichert der Kanton.



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