Profi-Systemkamera 16.10.2023, 10:31 Uhr

Nikon Z 8 im Testcenter

Die Z 8 tritt die spiegellose Nachfolge der legendären D850 an. Die Fussstapfen sind gigantisch. Das Paar Schuhe der Z 8 allerdings auch.
Die Z8 ist auch ohne Vertikalgriff gross genug
(Quelle: Nikon)
Das High-End-Line-up von Nikon ist wieder komplett. Nachdem letztes Jahr die Z 9 die Nachfolge der D6 angetreten hatte, ersetzt dieses Jahr die Z 8 die D850. Zumindest oberflächlich. In Wahrheit ist die Z 8 sogar noch mehr als die D850 es jemals war.
Ein kurzer Abstecher in die Geschichte der Nikon DSLRs: Die D850 (und ihre Vorgänger) füllte damals eine Lücke zwischen dem Vollprofi-Alleskönner D6 und den günstigeren Halbprofi-Geräten. Dabei bot sie nicht ein schwächeres, sondern ein besser fokussiertes Werkzeug, insbesondere mit einer höheren Auflösung, etwas weniger Gewicht und Tempo, und eine reduzierte Hardcore-Robustheit wie bei der D6. Also eine Kamera für hochwertige Profi-Qualität in etwas weniger extremen Bedingungen, und entsprechend für einen günstigeren Preis.
Wenn der Vollformat-Sensor so klein aussieht, hat man ein ordentliches Paket in der Hand
Quelle: Nikon
Von diesen Unterschieden ist bei der Z 8 nur noch einer geblieben: Sie ist kompakter als die Z 9. In den anderen Belangen sind die beiden Kameras praktisch identisch. Das heisst sowohl bessere Bildqualität für die Z 9, als auch mehr Speed und Robustheit für die Z 8. Der günstigere Preis ist ebenfalls noch da, allerdings in reduzierter Kapazität. Während die D850 noch signifikant günstiger als die D6 war, liegt der Unterschied bei der Z 8 nur noch bei wenigen Hundert Franken. Etwas vereinfacht betrachtet könnte man auch sagen, dass sich die Z 8 mit einem Batteriegriff zu einer Z 9 umbauen lässt, zum etwa gleichen Preis.


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