20.10.2010, 13:50 Uhr
Eo-Link Camangi FM600 im Test
Auch kleine Anbieter wittern bei Tablet-PCs eine Erfolgschance. Sie suchen einen Platz neben dem iPad, ohne den Branchenprimus direkt anzugreifen. Von Eo-Link kommt das 7-Zoll-Modell Camangi FM600.
Eo-Link Camangi FM600 ist ein 7-Zoll-Tablet-Rechner basierend auf Googles mobilem OS Android. Getestet wurde ein Vorserienmodell mit Android 2.1. Inzwischen verkauft Eo-Link das Camangi-Tablet mit Android 2.2. Das FM600 ist zwar etwas dicker, aber deutlich kleiner und leichter als das iPad. Der Tablet-PC liegt etwas schwer in der Hand, wirkt aber stabil und wertig: Die abgerundeten Ecken und der umlaufende Silberrahmen lassen das Camangi FM600 wie ein grösseres iPhone 4 aussehen. Auf stärkeres Drücken reagierte das Gehäuse aber an manchen Stellen mit einem deutlichen Knarzen. Telefonieren kann das FM600 auch, Eo-Link legt dafür ein Kabel-Headset in den Karton. Der Sim-Karten-Einschub akzeptiert das Standardformat, das Gerät erkannte im Test Sim-Karten aber immer erst nach einem Neustart.
Ausstattung
Neben UMTS kommt man mit dem Camangi FM600 auch per WLAN ins Internet: Der Tablet-PC unterstützt aber nur den älteren 11g-Standard. Ausserdem ist Bluetooth als Vernetzungstechnik mit an Bord. Eine 3-Megapixel-Kamera dient für Fotos, für Videotelefonie sitzt eine Kamera mit VGA-Auflösung im Gehäuse. Der 512 MB kleine interne Speicher des Gerätes lässt sich über eine Micro-SD-Karte auf bis zu 32 GB aufbohren. Dem Testgerät lag eine 8-GB-Karte bei. Mit dem USB-Port eines PCs oder Notebooks verbindet man den Camangi FM600 über den Mini-USB-Anschluss, ein passendes Kabel liegt bei. Laden lässt sich der Tablet-PC damit auch. Wie es sich für ein ordentliches Android-Gerät gehört, kann man mit dem Camangi FM600 auch auf den App-Market zugreifen.
Neben UMTS kommt man mit dem Camangi FM600 auch per WLAN ins Internet: Der Tablet-PC unterstützt aber nur den älteren 11g-Standard. Ausserdem ist Bluetooth als Vernetzungstechnik mit an Bord. Eine 3-Megapixel-Kamera dient für Fotos, für Videotelefonie sitzt eine Kamera mit VGA-Auflösung im Gehäuse. Der 512 MB kleine interne Speicher des Gerätes lässt sich über eine Micro-SD-Karte auf bis zu 32 GB aufbohren. Dem Testgerät lag eine 8-GB-Karte bei. Mit dem USB-Port eines PCs oder Notebooks verbindet man den Camangi FM600 über den Mini-USB-Anschluss, ein passendes Kabel liegt bei. Laden lässt sich der Tablet-PC damit auch. Wie es sich für ein ordentliches Android-Gerät gehört, kann man mit dem Camangi FM600 auch auf den App-Market zugreifen.
Auf der nächsten Seite: Bedienung, Mobilität, Bildschirm
Bedienung
Abgesehen vom Ein- und Ausschalten sowie dem Regeln der Lautstärke steuert man den Camangi FM600 ausschliesslich über den Bildschirm und die vier Sensortasten daneben.
Das Verschieben von Webseiten erledigt der Camangi FM600 per Fingergeste ziemlich flott. Beim Blättern durch PDFs genehmigte sich der Tablet-PC schon längere Verschnaufpausen. Ebenfalls recht ruckelnd lief das Vergrössern per Pinch-Geste ab. Der Camangi FM600 passt dann auch den gewählten Textblock an die Seitenbreite an - allerdings braucht er auch hierfür einige Sekunden. Der Prozessor erwies sich auch an anderen Stellen als Bremsblock: So bauten sich Vorschaubilder im Fotoalbum ebenfalls sehr gemächlich auf.
Abgesehen vom Ein- und Ausschalten sowie dem Regeln der Lautstärke steuert man den Camangi FM600 ausschliesslich über den Bildschirm und die vier Sensortasten daneben.
Das Verschieben von Webseiten erledigt der Camangi FM600 per Fingergeste ziemlich flott. Beim Blättern durch PDFs genehmigte sich der Tablet-PC schon längere Verschnaufpausen. Ebenfalls recht ruckelnd lief das Vergrössern per Pinch-Geste ab. Der Camangi FM600 passt dann auch den gewählten Textblock an die Seitenbreite an - allerdings braucht er auch hierfür einige Sekunden. Der Prozessor erwies sich auch an anderen Stellen als Bremsblock: So bauten sich Vorschaubilder im Fotoalbum ebenfalls sehr gemächlich auf.
Die Tastatur zeigt Eingaben nur verzögert an: Das ist aber nicht tragisch, denn auf den kleinen Tasten kann man ohnehin nicht mit hohem Tempo tippen. Im Zwei-Finger/Daumen-System kommt man aber schon ganz gut mit dem virtuellen Schreibrett klar. Störender ist da schon, dass sich beim Verwenden der Tastatur immer ein grosses Feld öffnet, das zum Beispiel die gerade aufgerufene Webseite verdeckt. Wenn man dort ein Formular oder eine Passwortanfrage ausfüllt, muss man immer die Tastatur ausblenden um zu wissen, was man als nächstes eingeben soll.
Mobilität
Im Laufzeit-Test hielt das Camangi FM600 knapp sechs Stunden beim Internet-Surfen per WLAN durch und fast drei Stunden beim Abspielen eines Videos. Das ist schwächer als die meisten Netbooks und auch deutlich kürzer als das iPad.
Im Laufzeit-Test hielt das Camangi FM600 knapp sechs Stunden beim Internet-Surfen per WLAN durch und fast drei Stunden beim Abspielen eines Videos. Das ist schwächer als die meisten Netbooks und auch deutlich kürzer als das iPad.
Bildschirm
Ebenfalls nicht mit dem iPad kann sich das Camangi FM600 bei der Bildschirmqualität messen: Das 7-Zoll-Display zeigte zwar einen ordentlichen Kontrast, war aber nicht besonders hell, was Bilder und Videos nicht besonders knackig wirken liess.
Ebenfalls nicht mit dem iPad kann sich das Camangi FM600 bei der Bildschirmqualität messen: Das 7-Zoll-Display zeigte zwar einen ordentlichen Kontrast, war aber nicht besonders hell, was Bilder und Videos nicht besonders knackig wirken liess.
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Multimedia
Videos in Standardauflösung spielte das Testgerät klaglos ab, solange sie im MP4-Format daher kamen. Bei HD-Auflösung verweigerte der Video-Player aber den Dienst. Da das Testgerät noch mit Android 2.1 lief, konnte der Camangi FM600 auch mit Flash-Videos nichts anfangen. Über die YouTube-App spielte er aber Webvideos von dieser Seite flüssig ab, auch in hoher Qualität.
Auf dem Gerät ist Documents-to-Go installiert: So lassen sich die meisten Office-Datei-Formate auf dem Camangi FM600 betrachten.
Videos in Standardauflösung spielte das Testgerät klaglos ab, solange sie im MP4-Format daher kamen. Bei HD-Auflösung verweigerte der Video-Player aber den Dienst. Da das Testgerät noch mit Android 2.1 lief, konnte der Camangi FM600 auch mit Flash-Videos nichts anfangen. Über die YouTube-App spielte er aber Webvideos von dieser Seite flüssig ab, auch in hoher Qualität.
Auf dem Gerät ist Documents-to-Go installiert: So lassen sich die meisten Office-Datei-Formate auf dem Camangi FM600 betrachten.
Geschwindigkeit
Den Unterschied der Prozessorgeschwindigkeit zum Dell Streak merkte man beim Camangi FM600 vor allem daran, dass viele Apps ein bisschen länger zum Starten benötigten. Auch der Browser ging in den Tempotests eher gemütlich zu Werke: Surfen mit dem Camangi FM600 ging daher nicht so rasch wie mit dem iPad oder dem Dell Streak.
Den Unterschied der Prozessorgeschwindigkeit zum Dell Streak merkte man beim Camangi FM600 vor allem daran, dass viele Apps ein bisschen länger zum Starten benötigten. Auch der Browser ging in den Tempotests eher gemütlich zu Werke: Surfen mit dem Camangi FM600 ging daher nicht so rasch wie mit dem iPad oder dem Dell Streak.
Test-Fazit
Die Grösse von 7 Zoll ist ein interessantes Ziwschenformat: Das Camangi FM600 ist tragbarer als das iPad, bietet aber durch das etwas grössere Display mehr Genuss beim Surfen und beim Filme anschauen als das Dell Streak. Meist hält man es in beiden Händen, aber wie bei einem Smartphone ist auch Ein-Hand-Bedienung möglich.
Die Chance, dem Samsung Galaxy Tab zuvorzukommen, kann Eo-Link aber nicht nutzen: Die Akkulaufzeit des FM600 ist kurz, der Bildschirm nur mässig. Auch bei der Bedienung gibt es noch Luft nach oben. Für das Eo-Link FM600 spricht aber der verhältnismässig günstige Preis von umgerechnet rund 600 Franken.
Die Grösse von 7 Zoll ist ein interessantes Ziwschenformat: Das Camangi FM600 ist tragbarer als das iPad, bietet aber durch das etwas grössere Display mehr Genuss beim Surfen und beim Filme anschauen als das Dell Streak. Meist hält man es in beiden Händen, aber wie bei einem Smartphone ist auch Ein-Hand-Bedienung möglich.
Die Chance, dem Samsung Galaxy Tab zuvorzukommen, kann Eo-Link aber nicht nutzen: Die Akkulaufzeit des FM600 ist kurz, der Bildschirm nur mässig. Auch bei der Bedienung gibt es noch Luft nach oben. Für das Eo-Link FM600 spricht aber der verhältnismässig günstige Preis von umgerechnet rund 600 Franken.