Erziehung 30.08.2018, 14:58 Uhr

Chinas Kindergärten setzen auf Robo-Erzieher

In China ist der Roboter «Keeko» schon in zahlreichen Kindergärten im Einsatz. Er gibt direktes Feedback und soll das logische Denken bei Heranwachsenden gezielt fördern.
Roboter «Keeko»: Kinder kommunizieren mit einer Maschine
(Quelle: iKeeko.com)
Über 600 chinesische Kindergärten setzen mittlerweile auf den Roboter «Keeko», ein knapp 60 Zentimeter grosses mobiles Gerät, das Geschichten erzählen kann und Kindern Logik-Rätsel stellt. Durch eingebaute Kameras und ein ausgeklügeltes Navigationssystem soll das Modell Kinder ähnlich wie ein Pädagoge beschäftigen.

Emotionen und Ausdruck

«Bildung ist heute keine Einbahnstrasse mehr, in der der Lehrer unterrichten und die Schüler lernen», erklärt die Lehrerin Candy Xiong, die nun mit Keeko Robot Xiamen Technology zusammenarbeitet. Über ein Display am Kopf kann Keeko Emotionen und Gesichtsausdrücke anzeigen. Eine Kamera direkt auf der Front erlaubt es zudem, Video-Journale aufzuzeichnen und die Interaktion mit den Kindern nachzuverfolgen.
Der Roboter soll bereits im Kindergarten mit Wissensaufgaben das logische Denken vorantreiben und die Kinder sinnvoll beschäftigen. Jedes Mal, wenn die Kinder auf eine Frage richtig antworten, reagiert das Gerät deutlich mit Freude: Das digitale Gesicht blitzt auf und zeigt herzförmige Augen. Die Keeko-Roboter sind mittlerweile in mehr als 600 Kindergärten Chinas vertreten. Die Entwickler hoffen in grossen Schritten auch in weitere Teile Südostasiens zu expandieren.

Autor(in) Sabrina Manzey, pte



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