10.04.2012, 10:26 Uhr
Iran will sich komplett abnabeln
Bereits heute wird das Web im Iran stark zensuriert. Nun will das Land die letzten «Schlupflöcher» stopfen und sich komplett vom Internet abhängen.
Dies hat laut Medienbericht der iranische Informations- und Kommuikationsminister Reza Taghipour bekanntgegeben. Bis im August sollen Millionen von Internet-Nutzer des Landes überhaupt nicht mehr auf das Web, auf soziale Netze und E-Mail-Dienste zugreifen können. Stattdessen fordert das Mullah-Regime eine Art nationales Intranet, das als «reines Internet» bezeichnet wird. «Alle Internet Service Provider sollten bis im August nur noch den Zugang auf nationale Internetserver gewährleisten», heisst es in der Mitteilung des Ministers.
Web-Seiten und -Dienste wie Google, Hotmail und Yahoo werden demnach komplett blockiert und durch Regierungs-Services wie Iran Mail und eine Iran-Suchmaschine ersetzt, wie es in einem Bericht der «International Business Times» heisst. Demnach sei der Iran-Mail-Dienst bereits online, und die User könnten sich unter Verwendung des vollen Namens registrieren.
Irans Internet-Anwender sind sich eine Zensur des Netzes der Netze gewohnt. Die Regierung hatte dieses Jahr bereits mehrmals die Leitungen zum Web gekappt. Betroffen waren dadurch auch verschlüsselte internationale Dienste, die das «Secure Sockets Layer»-Protokoll (SSL) verwenden. Viele persische Anwender haben bislang die staatliche Zensur umgangen, indem sie über verschlüsselte Proxyserver und VPN-Verbindungen (Virtual Private Network) auf internationale Nachrichtenportale und soziale Netze zugriffen. Nun sollen auch diese Umwege von offizieller Seite geschlossen werden.
Web-Seiten und -Dienste wie Google, Hotmail und Yahoo werden demnach komplett blockiert und durch Regierungs-Services wie Iran Mail und eine Iran-Suchmaschine ersetzt, wie es in einem Bericht der «International Business Times» heisst. Demnach sei der Iran-Mail-Dienst bereits online, und die User könnten sich unter Verwendung des vollen Namens registrieren.
Irans Internet-Anwender sind sich eine Zensur des Netzes der Netze gewohnt. Die Regierung hatte dieses Jahr bereits mehrmals die Leitungen zum Web gekappt. Betroffen waren dadurch auch verschlüsselte internationale Dienste, die das «Secure Sockets Layer»-Protokoll (SSL) verwenden. Viele persische Anwender haben bislang die staatliche Zensur umgangen, indem sie über verschlüsselte Proxyserver und VPN-Verbindungen (Virtual Private Network) auf internationale Nachrichtenportale und soziale Netze zugriffen. Nun sollen auch diese Umwege von offizieller Seite geschlossen werden.