So wird künstliche Intelligenz beim Bund eingesetzt

KI hält auch im Parlament Einzug

In der gesamten Bundesverwaltung und insbesondere bei den verschiedenen Sprachdiensten werden zudem vermehrt maschinelle Übersetzungswerkzeuge benutzt, wie die Bundeskanzlei auf Anfrage mitteilte. Dabei werde ein sogenanntes Computer Assisted Translation-Tool (CAT) eingesetzt. Hinzu komme das ebenfalls KI-basierte Programm Deepl Pro für Rohübersetzungen.
Die Werkzeuge kämen aber nur unterstützend zum Einsatz, Texte würden von Menschen übersetzt, teilte die Bundeskanzlei weiter mit. Rohübersetzungen würden geprüft und nachbearbeitet, um die nötige Qualität sicherzustellen.
Auf KI wird seit Ende 2023 auch im Rahmen der automatischen Spracherkennung für das amtliche Bulletin der Parlamentsdienste gesetzt. Die KI transkribiert dabei die Voten der Ratsmitglieder, wie eine Sprecherin der Parlamentsdienste auf Anfrage mitteilte. So könnten sich die Mitarbeitenden stärker auf ihre Hauptaufgabe, die redaktionelle Bearbeitung der Redetexte, konzentrieren.
Momentan würden dafür vor allem Standardtools genutzt. Eigenentwicklungen hätten eben erst begonnen und hätten noch den Status von Pilotprojekten.
Auch in den Parlamentskommissionen soll die KI Einzug halten - für Simultanübersetzungen während der Kommissionssitzungen. Im September des vergangenen Jahres überwies der Nationalrat ein entsprechendes Postulat. Aktuell arbeite eine Projektgruppe an dessen Umsetzung, hiess es vonseiten der Parlamentsdienste. Der Schlussbericht dazu sei spätestens für den August 2026 geplant.



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