Hardware 17.01.2023, 16:01 Uhr

Server-Parade mit Intels neuem Xeon-Prozessor

Der Chipriese Intel hat die vierte Generation seiner Xeon-Prozessoren lanciert. Auf den Fuss der Bekanntgabe folgen die grossen Server-Hersteller mit Rechnermodellen, darunter Cisco, Dell, HPE und Lenovo.
Intels Xeon-Prozessor der 4. Generation enthält laut Intel mehr eingebaute Akzeleratoren als irgendeine CPU weltweit
(Quelle: Intel)
Nach einigen Verzögerungen hat Intel nun seine neusten Server-Prozessoren auf den Markt gebracht. Der Xeon Scalable Processor der vierten Generation, der unter der Bezeichnung Sapphire Rapids entwickelt wurde, kommt in vielen Varianten daher und verfügt über maximal 60 Prozessorkerne.
Ebenfalls gezeigt wurden Chips der Xeon-CPU-Max-Serie (Entwicklungsname: Sapphire Rapids HBM (High Bandwith Memory)) und Grafikprozessoren, die speziell für den Einsatz in Rechenzentren gedacht sind und folglich von Intel «Data Center GPU Max Series» getauft wurden. Die GPU, die unter der Bezeichnung Ponte Vecchio entwickelt wurden, können untereinander oder mit der Max-CPU verbunden werden, um spezielle Programm- und Netzwerkfunktionen auszulagern.
Die jüngsten Xeon-CPU sollen gemäss Intel eine Verbesserung der allgemeinen Rechenleistung um 53 Prozent gegenüber den Vorgängermodellen bringen. Die Sapphire-Rapids-Produktpallette umfasst insgesamt 52 Modelle. Zu diesen gehören auch spezielle Modelle für flüssigkeitsgekühlte Systeme, für Netzwerkgeräte, Cloud-Server sowie für HPC- (High-Performance Computing) und HCI-Systeme (Hyperconverged Infrastructure). Es scheint, als gäbe es quasi für jede Arbeitslast das passende, spezialisierte Chip-Modell.

Akzeleratoren für spezifische Aufgaben

Um die doch recht Aufgaben-spezifischen Prozessoren bereitstellen zu können, baut Intel ähnlich wie Konkurrentin AMD auf spezielle Beschleunigungsbausteine, sogenannte Akzeleratoren. Diese sollen Aufgaben wie Komprimierung, Verschlüsselung, Datenzugriff, -austausch und -analyse mit mehr Leistung erledigen und damit schneller ausführen können als bisher.
Die Prozessoren lassen sich dabei auch durch ein sogenanntes Pay-as-you-go-Modell erstehen. Das heisst, dass bei Bedarf von speziellen Akzeleratoren, diese nachträglich durch einen Aufpreis freigeschaltet werden können.



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