08.05.2014, 10:24 Uhr

HP steckt eine Milliarde Dollar in die Cloud

Hewlett-Packard (HP) will in den kommenden zwei Jahren ein ganzes Set an Cloud-Produkten entwickeln und dafür eine Milliarde Dollar ausgeben. Im Mittelpunkt soll eine eigene Distribution der quelloffenen Cloud-Hosting-Software Open Stack stehen, die HP «Helion» nennt.
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Unter diesem Begriff will das Unternehmen ausserdem das gesamte Portfolio an Cloud-Produkten konzernweit zusammenziehen, sagte der für Cloud Computing zuständige Senior Vice President Kerry Bailey. HP trägt schon seit längerem zum Open-Stack-Projekt bei und will nun eine kostenlose Community-Edition von Helion OpenStack herausbringen, die auf der im April veröffentlichten Version «Icehouse» basieren soll. Während diese Variante für Pilot- und Testumgebungen gedacht ist, soll in den nächsten Monaten eine kommerzielle Version für professionelle Ansprüche herauskommen, die mehr Features und professionellen Support mitbringen wird. Neben OpenStack wird HPs Helion-Welt auch eine eigene Variante von CloudFoundry enthalten, die «HP Helion Developer Platform» heissen soll. Dabei handelt es sich um eine quelloffene PaaS-Plattform (PaaS = Platform as a Service), die von VMware entwickelt wurde und heute von der VMware-Tochter Pivotal gemanagt wird.

Vorhandene Cloud-Angebote wie das «HP CloudSystem» oder die «Cloud Services Automation» sollen ebenso im Helion-Angebot aufgehen wie neu zu schaffende Beratungs- und Support-Angebote.

Laut HP wurde mit OpenStack ein Open-Source-Ansatz gewählt, weil große Kunden darauf gedrängt hätten und sich davon insbesondere in Hybrid-Cloud-Umgebungen Vorteile versprächen. Marktbeobachter äusserten sich sketisch zu diesem Cloud-Vorstoss. HP habe sich bislang auf das Private-Cloud-Segment konzentriert und hinke hinter Playern wie Amazon und Google hinterher. Diese Anbieter investierten in einem Quartal so viel wie HP in zwei Jahren, kritiserte etwa das «Wall Street Journal».



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