Zukunfttechnologie
22.02.2018, 06:00 Uhr

Wie die Blockchain Geschäftsmodelle umkrempelt

Wenn die Grenzen traditioneller Geschäftsmodelle und ihr typischerweise zentraler Betrieb überdacht werden, ist heute schnell von Blockchain die Rede. Die Möglichkeit, Prozesse in einem Peer-to-Peer-Netzwerk aufzugleisen, eröffnet neue Wege der Business-Gestaltung.
(Quelle: Pixabay)
Kaum ein Tag vergeht, ohne dass die Blockchain als Zukunftstechnologie gefeiert oder deren Potenzial als disruptive Kraft dargestellt wird. Bei der Blockchain geht es um die Möglichkeit, via einer dezentral organisierten Datenbank, virtuelle Güter nach dem Peer-to-Peer-Prinzip und kryptografisch abgesichert weiterzu­geben. Dabei haben viele Anwender Zugriff auf die Daten, können sich diese anzeigen lassen oder Daten hinzufügen. Doch niemand kann Einträge verändern oder löschen. Dies macht die Blockchain zum Echtheitsnachweis für ab­ge­wickelte Transaktionen. Da die Daten über das Internet auf einer grossen Anzahl von Computern laufen, ist auch das Hacken der Daten derzeit nahezu unmöglich. Die Stichworte lauten: Transparenz, unveränderbare Daten, vollständige Verteilung, eindeutige Identitäten und bedingt durch die Transparenz auch Vertrauenswürdigkeit. Klar ist, dass sich mit der Blockchain auch unterschiedlichste geschäftliche Transaktionen adressieren lassen.
Deshalb ist die hinter der 2008 initiierten Kryptowährung Bitcoin stehende Open-Source-basierte Technologie seit geraumer Zeit dabei, sich auch für andere Anwendungsfelder interessant zu machen. Noch ist im Blockchain-Umfeld aber vieles offen. Standards fehlen, es hapert teilweise an der Skalierbarkeit und rechtliche Fragen sind genauso ungeklärt, wie die Interoperabilität zwischen unterschiedlichen Systemen noch als Risikofaktor ge­sehen wird. So ist derzeit noch schwer abzuschätzen, welche Blockchain-Varianten sich wo durchsetzen werden.



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