Fernfachhochschule Scheiz FFHS 16.03.2020, 11:12 Uhr

Kooperation zwischen Brig und Ankara

Die Fernfachhochschule Schweiz (FHHS) mit Sitz in Brig, Kanton Wallis, kooperiert künftig enger mit der türkischen Middle East Technical University (METU) in Ankara. Der Fokus liegt dabei auf der Informatik.
Egon Werlen, Forschungsfeldleiter «Emotionen beim Lesen und Lernen», Cengiz Acartürk und Per Bergamin (von links nach rechts)
(Quelle: FFHS)
Seit anfangs Jahr hat die Fernfachhochschule Schweiz (FHHS) mit der Middle East Technical University (METU) in Ankara eine neue Partnerhochschule für den Bereich Informatik gewinnen können, wie die Hochschule dieser Tage mitgeteilt hat. Im Rahmen dieser Partnerschaft habe bereits ein Austausch mit dem METU-Forscher Cengiz Acartürk stattgefunden, heisst es. Der Spezialist in Mensch-Computer-Interaktion (HCI) hat die FFHS in Brig während zwei Wochen als Gastprofessor besucht.

Dabei hielt Acartürk am 28. Januar seine Online-Begrüssungsvorlesung. Während seinem zweiwöchigen Aufenthalt an der FFHS tauschte er sich mit dem Team von Per Bergamin, Inhaber des Unesco-Lehrstuhls für personalisiertes und adaptives Fernstudium und Leiter des Instituts für Fernstudien- und eLearningforschung (IFeL), zu seinem Spezialgebiet, der Mensch-Computer-Interaktion (HCI), aus. Zudem führte er Gespräche mit Vertretern des Informatikdepartmentes der FFHS. Acartürk untersucht unter anderem mittels Eye-Tracking-Verfahren, wie benutzer- und lernfreundliche Anwendungen gestaltet werden können.
Mit der Methode Eye Tracking können anhand der Augenbewegungen Gefühle und kognitive Zustände gemessen werden. Allerdings sei dies um einiges komplexer, als bei herkömmlichen psychologischen Messungen, wie etwa bei der Analyse der Herzfrequenz, um Emotionen wie Glück oder Aufregung, erklärt Acartürk. Gemäss dem Gastprofessor fehlt dagegen der Wissenschaft beim Eye Tracking noch ein allgemeingültiges Modell sowie ein allgemeingültiges Verfahren. Aber es gebe Vorschläge und Modelle, die von Forschenden entwickelt worden seien, fügt er an.



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