Android 4.2
30.10.2012, 15:36 Uhr
Das ist neu
Mit den neuen Nexus-Modellen hat Google auch die Android-Version 4.2 vorgestellt. Die wichtigste Neuerung sind Multi-User-Accounts für Tablets, doch auch sonst ist das Betriebssystem-Update einen Blick wert.
Android 4.2 heisst die neuste Version von Googles Betriebssystem. Der sanfte Anstieg der Versionsnummer und die Tatsache, dass Google nach wie vor den Begriff «Jelly Bean» verwendet, lässt erahnen, dass es sich um einen eher kleinen Versionssprung handelt. Dem ist so, dennoch finden sich einige interessante Neuerungen in der neusten Fassung, allen voran natürlich die Multi-User-Accounts.
Jedem sein persönliches Android
Die Multi-User-Accounts werden momentan nur auf Tablets unterstützt. Dort macht es aber auch mehr Sinn als auf Smartphones, die normalerweise nicht von mehreren Leuten genutzt werden. Premiere feiern die Mehrfach-Accounts also auf dem neuen Nexus 10 von Google. Jeder Nutzer kann seinen Account dabei nach seinen Vorlieben personalisieren. Dazu gehören eigene Startscreens, Hintergrundbilder, Widgets und Apps.
Auch die Konfiguration einzelner Anwendungen ist an den User-Account gebunden. Haben beispielsweise beide Nutzer eines Tablets das Spiel «Angry Birds» installiert, so greift doch jeder Nutzer jeweils auf seinen eigenen Spielfortschritt zu. Das Wechseln zwischen den verschiedenen Nutzer-Accounts findet über den Lockscreen statt und geht blitzschnell vonstatten, ein eigentliches Ausloggen und neu Anmelden ist nicht erforderlich.
Auch die Konfiguration einzelner Anwendungen ist an den User-Account gebunden. Haben beispielsweise beide Nutzer eines Tablets das Spiel «Angry Birds» installiert, so greift doch jeder Nutzer jeweils auf seinen eigenen Spielfortschritt zu. Das Wechseln zwischen den verschiedenen Nutzer-Accounts findet über den Lockscreen statt und geht blitzschnell vonstatten, ein eigentliches Ausloggen und neu Anmelden ist nicht erforderlich.
360-Grad-Kamera
«Photo Sphere Camera» nennt Google die neue 360-Grad-Fotofunktion. Sie unterstützt im Gegensatz zur neuen Panoramafunktion der iPhone-Kamera unter iOS 6 wirkliche «Rundum-Bilder», die an jene aus Googles Street View erinnern. Innerhalb der 360-Grad-Aufnahmen kann man sich also quasi frei in alle Richtungen umsehen. Wer will, kann seine Panoramafotos übrigens gleich auf Google Maps hochladen und sie dort anderen Nutzern zugänglich machen. Auch über eine eigens eingerichtete Webseite lassen sich die so entstandenen Bilder begutachten.
Gesture Typing
Erstmals unterstützt ein Nexus-Gerät diese Art der Texteingabe. Dabei muss auf der virtuellen Tastatur nicht nach jedem Buchstaben abgesetzt werden, stattdessen streicht man einfach über die Buchstaben und setzt erst nach einem vollständigen Wort ab. Aufgrund des integrierten Wörterbuchs soll Android dann erkennen, welches Wort man schreiben will. Ausserdem antizipiert die Tastatur teilweise, welches Wort man als Nächstes schreiben will und schlägt dieses automatisch vor, sodass man theoretisch noch mehr Zeit sparen kann. Die von Google «Gesture Typing» genannte Art der Texteingabe unterstützen Dritthersteller von Android-Geräten wie Samsung, Sony oder HTC allerdings schon seit Langem – eine wirkliche Neuerung ist das also nicht. Lesen Sie auf der nächsten Seite: Weitere Neuerungen
Weitere Neuerungen
Mit «Daydream» bringt Google auch eine Art Bildschirmschoner für Android. Die Funktion ermöglicht es, im Ruhezustand bestimmte Inhalte auf dem Bildschirm anzuzeigen, beispielsweise Bilder aus den Fotoalben. Auch soll man beispielsweise News von Google Currents anzeigen lassen können.
Weiter erhalten die mit Android 4.1 eingeführten erweiterten Benachrichtigungen eine erneute Überarbeitung. Neu können sie nicht nur Inhalte anzeigen – beispielsweise eine Vorschau auf den Inhalt einer neuen E-Mail –, sondern sind dazu auch interaktiv. Beispielsweise kann man eine Kalendererinnerung in der Benachrichtigungsleiste gleich deaktivieren oder eine Person nach einem verpassten Anruf direkt zurückrufen, indem man die entsprechende Schaltfläche in der Benachrichtigung wählt. Auf Tablets lässt sich neu zudem zusätzlich zur Benachrichtigungsleiste auch ein Fenster mit Kurzeinstellungen vom oberen Bildrand herunterziehen, indem man die entsprechende Geste in der rechten Bildschirmhälfte ausführt.
Mit Android 4.2 wird ausserdem auch Wireless Display unterstützt. Damit lassen sich Inhalte vom Tablet wie etwa YouTube-Videos drahtlos direkt an einen kompatiblen Fernseher streamen.
Weiter erhalten die mit Android 4.1 eingeführten erweiterten Benachrichtigungen eine erneute Überarbeitung. Neu können sie nicht nur Inhalte anzeigen – beispielsweise eine Vorschau auf den Inhalt einer neuen E-Mail –, sondern sind dazu auch interaktiv. Beispielsweise kann man eine Kalendererinnerung in der Benachrichtigungsleiste gleich deaktivieren oder eine Person nach einem verpassten Anruf direkt zurückrufen, indem man die entsprechende Schaltfläche in der Benachrichtigung wählt. Auf Tablets lässt sich neu zudem zusätzlich zur Benachrichtigungsleiste auch ein Fenster mit Kurzeinstellungen vom oberen Bildrand herunterziehen, indem man die entsprechende Geste in der rechten Bildschirmhälfte ausführt.
Mit Android 4.2 wird ausserdem auch Wireless Display unterstützt. Damit lassen sich Inhalte vom Tablet wie etwa YouTube-Videos drahtlos direkt an einen kompatiblen Fernseher streamen.
Wann kommts?
Diese Frage können wir leider noch nicht umfassend beantworten. Klar ist momentan nur, dass Android 4.2 auf den neuen Google-Geräten Nexus 4 und Nexus 10 vorinstalliert ist, die Mitte November unter anderem auch nach Deutschland kommen, jedoch noch nicht in die Schweiz. Wann ältere Google-Geräte wie das Nexus 7 oder das Samsung Galaxy Nexus das Update auf die neuste Jelly-Bean-Version bekommen, ist noch unklar.