16.06.2005, 13:22 Uhr

Visionen für Windows-Welten

Microsoft will sich mit massgeschneiderten Servern auf die branchen­spezifischen IT- und Anwendungsprobleme konzentrieren.
Bob Muglia, Direktor der Windows-Server-Abteilung bei Microsoft, umschreibt die Vision der Redmonder für ihr Server-Geschäft mit den werbetauglichen Worten «Der richtige Server für das richtige Produkt». Anlässlich der Entwicklerkonferenz Tech Ed 2005 in Orlando hat Muglia ein Bild seiner künftigen Strategie gezeichnet. So konstatierte er, dass Windows-Server für die verschiedensten Aufgaben eingesetzt würden, darunter Geschäftsanwendungen, Datenbanken, Web- oder E-Mail-Server. Diesen verschiedenen Gebieten wolle Microsoft künftig mit massgeschneiderten Produkten Rechnung tragen, erklärte er.
Zwanzig Aufgabenfelder würden derzeit genauer unter die Lupe genommen. Die Windows-Server-Vision involviere dabei Microsoft-Techniken und Management-Konzepte wie die Dynamic Systems Initiative, die die Verwaltung von herstellerfremden Produkten unter Windows vorsieht, und die Dotnet-Applikations-Plattform. Schlüsselelemente der so genannten Server-based Computing-Plattform sollen die SQL Server Datenbank, eine Prozess-Automatisierungssoftware für Biztalk-Server sowie das E-Mailsystem Exchange sein.
Ein spezielles Augenmerk will Redmond dabei auf die Informatik in Zweigstellen legen, die häufig nicht die gleiche Qualität wie die Firmenzentralen aufweisen. Bereits mit dem Service Pack 1 von Windows Server 2003 habe Microsoft jüngst eine Abhilfe für diese Problematik geliefert, so Muglia. Diese umfasst die Möglichkeit der Ausfallsicherung von Zweigstellenrechner über einen zentralen Server. Im Weiteren soll das für Ende 2005 vorgesehene Release 2 von Windows Server 2003 mit seinem Distributed File System (DFS) Verwaltungsfunktionen liefern, die über Replikationen der Server die zentrale Wartung von Geschäftsdaten erlauben. Der ebenfalls auf Jahresende angekündigte Zusatz für den Internet Security and Acceleration (ISA) Server 2004 soll die Verteilung von Softwareupdates erlauben, die sich auch lokal zwischenspeichern lassen. Damit liessen sich Netzkapazitäten schonen, heisst es.



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