15.02.2010, 16:39 Uhr
Microsoft zeigt Windows Phone 7
An der Pressekonferenz vom heutigen Montag am Mobile World Congress in Barcelona hat Microsoft die neuste Version seines Handy-Betriebsystems vorgestellt: Windows Phone Series 7.
Microsoft hat sein neues Mobil-Betriebssystem komplett überarbeitet. Die bisherige Ähnlichkeit mit dem PC-Betriebssystem gibts nicht mehr: Die Bedienung der Mobiltelefone erfolgt komplett mit den Fingern - der Eingabestift gehört mit Windows Phone Series 7 definitiv der Vergangenheit an. Mit der neuen Version verwachsen Mobiltelefone noch stärker mit dem Internet. Erste Geräte gibts zu Weihnachten dieses Jahr.
Variabler Homescreen
Auf dem Startbildschirm befinden sich «Live-Tiles»: Bookmarks zu E-Mail, Lesezeichen, einzelnen Kontakten oder Facebook-Profilen. Sobald sich in den jeweiligen Programmen etwas ändert, passt sich das Aussehen der Verknüpfung ebenfalls an. Insgesamt präsentiert sich Windows Mobile 7 in mehreren «Hubs». Dazu zählen unter anderem die Kontakte, Office, Musik, Videos und Spiele.
Office und Zune unter einem Dach
Unter Windows Phone Series 7 fügen sich Kontakte aus verschiedenen Netzwerken zusammen. Dabei spielt es laut Microsoft keine Rolle, ob diese in Facebook, Google Mail, Outlook Exchange oder Windows Live gespeichert sind. Die einzelnen Kontakte beherbergen nebst gespeicherten Kontaktinfos auch die jeweiligen Web-2.0-Aktivitäten. Diese lassen sich direkt aus dem Kontaktmenü heraus kommentieren, ohne die entsprechende Applikation zu öffnen.
Als Browser kommt ein Internet Explorer zum Zug, welcher der PC-Version sehr ähnlich sein soll. Laut Microsoft tut dies der Geschwindigkeit keinen Abbruch. Webseiten lassen sich dank Multitouch-Funktion mit zwei Fingern zoomen.
Office-2010-Dokumente lassen sich im Internet speichern und laut Microsoft komplett auf Windows-Smartphones herunterladen. Benutzer bearbeiten die Inhalte dann auch auf dem Handy. Für eine flotte Texteingabe ist eine gute virtuelle Tastatur unabdingbar, die an der Pressekonferenz allerdings nicht zu sehen war. Hier bleibt abzuwaren, wie Microsoft dies gelöst hat.
Microsoft spendiert jedem Windows-Pnone-7-Smartphone den hauseigenen Zune-Player. Wer sein Mobiltelefon mit dem PC verbindet, kann gemäss Microsoft beliebige Musik-Inhalte auf das Gerät kopieren und über den Media Player abspielen.
Kein eigenes Microsoft-Telefon
An der Pressekonferenz betonte Microsoft, wie wichtig die Partnerschaften mit Hardware-Hersteller seien. Nur Partner hätten die Möglichkeit, auf die verschiedenen Wünsche der Konsumenten einzugehen. Microsoft werde nicht von diesem Vertriebsmodell abrücken, sagte Andy Lees, Senior Vice President der Abteilung «Mobile Communications Business».
Lees hob die Kooperationen mit Dell, Garmin/Asus, HP, HTC, LG, Samsung, Sony Ericsson und Toshiba hervor. Jeder Hersteller werde zum Launch von Windows Phone 7 eine Reihe an Geräten präsentieren. Dabei soll Chip-Hersteller Qualcomm quer über alle Hersteller dafür sorgen, dass das Betriebssystem auf allen Mobiltelefonen flott läuft. Microsoft erlaubt den Herstellern, eigene Programme zu integrieren und die neue Oberfläche zu erweitern. Laut Lees wird es aber nicht mehr möglich sein, ein eigenes Interface zu implementieren, da sonst die angestrebte Wiedererkennung verloren gehe.
Speziell: Microsoft arbeitet mit auch mit Providern eng zusammen. Lees erwähnte dazu insbesondere die amerikanische AT&T sowie Orange. Letzterer soll auch in der Schweiz dabei helfen, neue Märkte für Windows-Telefone zu gewinnen.
Fazit
Microsoft macht mit Windows Phone Series 7 den richtigen Schritt und nimmt dem Handy-Betriebssystem das PC-Feeling. Die Bedienung erfolgt nicht mehr mit dem leidigen Stift, sondern komplett mit den Fingern. Nebst der Bedienung muss aber auch das Tempo stimmen. Ob sich Windows-Mobile-7-Geräte allerdings auch flüssig bedienen lassen, muss sich noch zeigen.
Erste Geräte sind auf dem Weg: Die Mobiltelefonschmiede HTC kündigte bereits an, Smartphones mit Windows Phone Series 7 auszuliefern. Wann dies der Fall sein wird, teilte HTC nicht mit.
Office und Zune unter einem Dach
Unter Windows Phone Series 7 fügen sich Kontakte aus verschiedenen Netzwerken zusammen. Dabei spielt es laut Microsoft keine Rolle, ob diese in Facebook, Google Mail, Outlook Exchange oder Windows Live gespeichert sind. Die einzelnen Kontakte beherbergen nebst gespeicherten Kontaktinfos auch die jeweiligen Web-2.0-Aktivitäten. Diese lassen sich direkt aus dem Kontaktmenü heraus kommentieren, ohne die entsprechende Applikation zu öffnen.
Als Browser kommt ein Internet Explorer zum Zug, welcher der PC-Version sehr ähnlich sein soll. Laut Microsoft tut dies der Geschwindigkeit keinen Abbruch. Webseiten lassen sich dank Multitouch-Funktion mit zwei Fingern zoomen.
Office-2010-Dokumente lassen sich im Internet speichern und laut Microsoft komplett auf Windows-Smartphones herunterladen. Benutzer bearbeiten die Inhalte dann auch auf dem Handy. Für eine flotte Texteingabe ist eine gute virtuelle Tastatur unabdingbar, die an der Pressekonferenz allerdings nicht zu sehen war. Hier bleibt abzuwaren, wie Microsoft dies gelöst hat.
Microsoft spendiert jedem Windows-Pnone-7-Smartphone den hauseigenen Zune-Player. Wer sein Mobiltelefon mit dem PC verbindet, kann gemäss Microsoft beliebige Musik-Inhalte auf das Gerät kopieren und über den Media Player abspielen.
Kein eigenes Microsoft-Telefon
An der Pressekonferenz betonte Microsoft, wie wichtig die Partnerschaften mit Hardware-Hersteller seien. Nur Partner hätten die Möglichkeit, auf die verschiedenen Wünsche der Konsumenten einzugehen. Microsoft werde nicht von diesem Vertriebsmodell abrücken, sagte Andy Lees, Senior Vice President der Abteilung «Mobile Communications Business».
Lees hob die Kooperationen mit Dell, Garmin/Asus, HP, HTC, LG, Samsung, Sony Ericsson und Toshiba hervor. Jeder Hersteller werde zum Launch von Windows Phone 7 eine Reihe an Geräten präsentieren. Dabei soll Chip-Hersteller Qualcomm quer über alle Hersteller dafür sorgen, dass das Betriebssystem auf allen Mobiltelefonen flott läuft. Microsoft erlaubt den Herstellern, eigene Programme zu integrieren und die neue Oberfläche zu erweitern. Laut Lees wird es aber nicht mehr möglich sein, ein eigenes Interface zu implementieren, da sonst die angestrebte Wiedererkennung verloren gehe.
Speziell: Microsoft arbeitet mit auch mit Providern eng zusammen. Lees erwähnte dazu insbesondere die amerikanische AT&T sowie Orange. Letzterer soll auch in der Schweiz dabei helfen, neue Märkte für Windows-Telefone zu gewinnen.
Fazit
Microsoft macht mit Windows Phone Series 7 den richtigen Schritt und nimmt dem Handy-Betriebssystem das PC-Feeling. Die Bedienung erfolgt nicht mehr mit dem leidigen Stift, sondern komplett mit den Fingern. Nebst der Bedienung muss aber auch das Tempo stimmen. Ob sich Windows-Mobile-7-Geräte allerdings auch flüssig bedienen lassen, muss sich noch zeigen.
Erste Geräte sind auf dem Weg: Die Mobiltelefonschmiede HTC kündigte bereits an, Smartphones mit Windows Phone Series 7 auszuliefern. Wann dies der Fall sein wird, teilte HTC nicht mit.