03.05.2012, 10:48 Uhr
Microsoft trägt Windows Live zu Grabe
Der Name Windows Live verschwindet aus dem Microsoft-Produkteportfolio. Mit der Einführung von Windows 8 werden die Dienste neue Namen erhalten und stärker in das Betriebssystem integriert.
Die ehemaligen Windows-Live-Dienste werden als Metro-Apps in die neue Oberfläche von Windows 8 integriert
Windows Live ist bald Geschichte. Wie Microsoft in einem Blog-Eintrag erklrt, waren Windows Live Mail, Windows Live Messenger und Co. ursprünglich einfach nicht als richtige Cloud-Services konzipiert worden. Mit der Einführung von Windows 8 geloben die Redmonder aber Besserung. Die Dienste bleiben selbstverständlich erhalten, sie bekommen nur neue Namen und werden komplett in das neue Betriebssystem integriert. Man kann sich das ähnlich vorstellen wie bei Googles mobilem Betriebssystem Android. Dort meldet man sich einfach mit seinem Google-Account an, und hat anschliessend direkten Zugriff zu den Google-Diensten wie E-Mail, Kalender und Kontakte. Auch Microsoft geht mit Windows 8 diesen Weg. Aus der Windows Live ID wird neu schlicht der Microsoft Account. Da dieser Account mit sämtlichen Cloud-Diensten von Microsoft verknüpft ist, reicht die einmalige Anmeldung, um Zugriff auf alle Dienste zu haben. Lesen Sie auf der nächsten Seite: Für alles eine Metro-App
Für alles eine Metro-App
In Windows 8 werden diese Dienste als Metro-Apps fest im Betriebssystem verankert. Aus Windows Live Mail wird schlicht und einfach die Anwendung «Mail», die Kalender-App heisst treffend «Kalender», der Windows Live Messenger wird neu unter dem Titel «Messaging» (Nachrichten) geführt und die Kontakte werden in der «People»-App zusammengefasst. Dabei kann der Microsoft Account auch mit anderen Diensten von Drittanbietern verknüpft werden, etwa mit sozialen Netzwerken. Kontaktinformationen von diesen Diensten werden in der People-App dann ebenfalls angezeigt.
Die Integration der Cloud-Dienste in Windows 8 und die Verabschiedung von Windows Live macht deutlich, dass Microsoft den Desktop und mobile Plattformen näher zusammenbringen will. All die erwähnten Cloud-Dienste werden nicht nur in Windows 8 eingebettet, sondern sind bereits heute Bestandteil von Windows Phone. Wer weder Windows 8 noch Windows Phone in Betrieb hat, muss natürlich nicht auf seine Windows-Dienste verzichten: Auch in Zukunft wird man diese wie bisher über den Browser nutzen können.
Die Integration der Cloud-Dienste in Windows 8 und die Verabschiedung von Windows Live macht deutlich, dass Microsoft den Desktop und mobile Plattformen näher zusammenbringen will. All die erwähnten Cloud-Dienste werden nicht nur in Windows 8 eingebettet, sondern sind bereits heute Bestandteil von Windows Phone. Wer weder Windows 8 noch Windows Phone in Betrieb hat, muss natürlich nicht auf seine Windows-Dienste verzichten: Auch in Zukunft wird man diese wie bisher über den Browser nutzen können.