18.08.2005, 12:31 Uhr

Microsoft reagiert auf Zotob-Wurm

Der Zobot-Wurm hat viele Unternehmen kalt erwischt. Als Reaktion hat Microsoft beschlossen, das hausgemachte Anti-Schädlings-Tool früher zu aktualisieren.
Nur wenige Tage nach Bekanntwerden einer neuen Windows-Lücke sind zahlreiche Systeme von neuen Schädlingen infiziert worden. Microsoft hat deshalb sein kostenloses Virenentfernungs-Tool aktualisiert. Die Sicherheitsexperten von Computer Associates nehmen an, dass Zotob und Konsorten mittlerweile mehr als 250'000 Systeme infiziert haben. Sie nutzen eine kürzlich entdeckte Windows-Lücke aus, die aber nur unter Windows 2000 wirklich kritisch ist. Von der Plage betroffen sind deshalb hauptsächlich Regierungen und Firmen, da diese noch vielfach Windows 2000 einsetzen. Mittlerweile sind bereits verschiedenste Varianten von Zotob im Umlauf.
Aber auch andere neue Schädlinge wie Rbot und Bozori nutzen die Windows-Schwachstelle aus. Laut dem Sicherheitsunternehmen F-Secure ist zwischen den Virenschreibern ein veritabler Kleinkrieg ausgebrochen. So löschen etwa verschiedene Bot-Varianten Mitglieder der Zotob-Familie aus, um sich selbst auf den Systemen breit zu machen. Der Bozori-Clan hat es hingegen auf diverse Bot- und Zotob-Mitglieder abgesehen. Da die Infizierung ungeahnte Ausmasse angenommen hat, bietet Microsoft früher als üblich eine neue Version seines «Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software» an. Es sucht und löscht die gängigsten Schädlinge. Die aktuelle Version findet unter anderem diverse Zotob-Varianten sowie Ungeziefer wie Esbot und Rbot.



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