17.11.2008, 11:40 Uhr

Details zu Windows 7

Windows Vista ist erst knapp zwei Jahre auf dem Markt und schon steht der Nachfolger in den Startlöchern: Windows 7. Die wichtigsten Details zum neuen Microsoft-Betriebssystem.
Bereits diesen Herbst hat Microsoft das neue Windows 7 offiziell vorgestellt. In die Läden soll es noch Ende 2009 kommen. Aber noch immer arbeiten viele Benutzer mit Windows XP und sind zu Recht verunsichert: "Soll ich überhaupt noch auf Vista umsteigen oder besser auf den Nachfolger warten?" Denn Windows 7 verspricht gegenüber dem aktuellen Vista einige Verbesserungen - vor allem auch punkto Leistung und Ressourcenverbrauch. Wir verraten Ihnen alle bislang bekannten Informationen zu Windows 7, damit Sie selbst entscheiden können, ob sich das Warten für Sie lohnt.
Alles zu Windows 7
Der Vista-Nachfolger wurde zunächst Blackcomb getauft, später Vienna. Jetzt läuft er unter dem Namen Windows 7. Diese Benennung wird sich bis zum Verkaufsstart nicht mehr ändern. Offizielle Fakten zum neuen Betriebssystem hat Microsoft erstmals Ende Oktober 2008 an der Professional Developers Conference (PDC) in Los Angeles präsentiert und gleichzeitig eine Vorabversion (Beta) veröffentlicht. Schon Ende Jahr soll eine zweite, verbesserte Beta-Version erscheinen. Die finale Fassung von Windows 7 soll drei Jahre nach Vista erhältlich sein: Ende 2009.
Benutzerfreundlich: Die Bedienung von Windows 7 wird sich gegenüber Vista nicht fundamental ändern. Allerdings verschwindet in Systemprogrammen die bekannte Menüstruktur mit Befehlen wie Datei, Bearbeiten oder Einfügen. Microsoft adaptiert in den eigenen Anwendungen die in Office 2007 eingeführte Multifunktionsleiste (engl. Ribbon/Bild 1 und 2).
Das Ziel der neuen Benutzeroberfläche: Der Anwender sieht immer nur die Optionen, die er wirklich benötigt. Darüber hinaus sind die Menüelemente so angeordnet, dass die Benutzer möglichst wenig klicken müssen.
Windows 7 unterstützt zudem erstmals ohne spezielle Treiberinstallation die Bedienung von Touchscreens mittels Fingern. Spezielle Stifte oder Eingabegeräte werden damit überflüssig.

Oberfläche: Windows 7 sieht momentan noch fast identisch aus wie Vista (Bild 3). Das neue Betriebssystem verfügt über den bekannten Vista-Startknopf und zeigt auf der rechten Seite die Leiste mit den Minianwendungen an. Verändern wird sich aber sicher die Taskbar: Sie soll grösser als in Vista sein und Elemente aus dem Betriebssystem Mac OS X enthalten (Bild 4). Die minimierten Icons werden sich angeblich beim Darüberfahren mit der Maus automatisch vergrössern.
Leistung: Grosses Ziel von Microsoft ist es, Windows 7 schlanker als Vista zu machen. Laut Bill Gates bindet sein Unternehmen dazu Webapplikationen stärker in das neue Betriebssystem ein. Das sind Programme, die keine Installation mehr benötigen, sondern direkt in einem Webbrowser wie dem Internet Explorer arbeiten. Windows 7 muss so standardmässig wesentlich weniger Programme installieren. Viele Anwendungen wird es nur noch als Download oder Webapplikation geben. So verschwinden beispielsweise Windows Mail, der Windows Kalender oder der Movie Maker von der Festplatte.
Dadurch wird Windows 7 effizienter und ressourcenschonender. Ausserdem soll der PC schneller aufstarten. Microsoft spricht von nur noch 15 bis 30 Sekunden.

Fazit: Microsoft setzt mit dem neuen Windows 7 noch stärker auf die Anbindung ans Internet und bietet einige bislang fest ins System integrierte Programme nur noch via Web an. Die Bedienung von Windows und der Microsoft-Programme soll durch die Einführung der aus Office 2007 bekannten Multifunktionsleiste intuitiver werden. Wichtige Elemente wie Sicherheit, Stabilität oder Leistung lassen sich noch nicht richtig beurteilen. In diesen Punkten wird aber die Beta-Version erstes Licht ins Dunkel bringen.



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