Windows 10
31.03.2016, 14:50 Uhr
Das bringt das nächste Gross-Update
Microsoft hat an seiner Entwicklerkonferenz in San Francisco auch einen Ausblick auf das nächste grosse Windows-10-Update gegeben. Es erscheint im Sommer.
Windows-Chef Terry Myerson nennt das nächste grosse Windows-Update «Anniversary Update». Das ehemals unter dem Projektnamen Redstone bekannte Update soll noch im Sommer dieses Jahres für bestehende Anwender als kostenlose Aktualisierung erscheinen. Ein Datum nannte Microsoft noch nicht. Als wahrscheinlich gilt der 29. Juli. Dann wäre es ein Jahr her, ##{"type":"InterRed::Userlink","linktype":"b","linkoffset":0,"ziel_ba_name":"cwx_test","bid":0,"cid":0,"extern":"","fragment":"","t3uid":"68396","page":0,"text":"seit Windows 10 ver\u00f6ffentlicht wurde","target":"_top","alias":"","_match":"","_custom_params":[]}#!. Die Version soll auf alle Geräte ausgerollt werden, vom Smartphone über die Xbox One bis zum PC oder Tablet. Dabei zeigte sich Microsoft unter anderem erfreut über die Tatsache, dass Nutzer schon 75 Milliarden Stunden unter Windows 10 gearbeitet hätten. Die Zahl der Windows-10-Nutzer sei indes weltweit auf 270 Millionen angestiegen, verkündeten die Redmonder stolz.
Die wichtigsten Neuerungen von Windows 10
Mit dem «Windows Hello»-Konzept wird eine Reihe neuer Möglichkeiten implementiert, die das klassische Passwort dereinst ersetzen sollen. Bis jetzt ist es schon möglich, sich mit biometrischen Anmeldeinformationen wie Fingerabdrücken über die Surface-Tastatur oder über die Gesichtserkennung im Lumia 950 bei Windows 10 anzumelden. Mit dem Anniversary Update will Microsoft die Entwicklerimplementation zur Anmeldung und Verifizierung nun auch auf Apps ausweiten. Ausserdem werde sich Hello für Logins auf Webseiten verwenden lassen, sofern der Microsoft-eigene Edge-Browser zum Einsatz kommt. Denkbare Szenarien wären etwa, sich direkt per Iris-Scan oder Fingerabdruck in einem Webshop einzuloggen zu können. ###BILD_55475_fullwidth###
Mehr Stiftfunktionen
Eine grössere Rolle will Microsoft der Stifteingabe beimessen. Auch Cortana ist in Zukunft mit der Stifteingabe verbunden, sodass mit bestimmten Schlüsselwörtern wie Datumseinträgen auf Rückfrage automatisch Erinnerungen im Kalender angelegt werden können. Die neuen Funktionen mit dem Stift vereint Microsoft unter dem Namen «Windows Ink». Im Notification Center von Windows 10 werden nun auch die zuletzt bearbeiteten Dokumente angezeigt. In einer Demo wurde gezeigt, wie das Drücken des Stylus-Knopfs ein digitales Lineal einblendet, damit genauere Linienführung gegeben ist. Vorgesehen ist auch eine tiefere Integration in weitere Anwendungen wie Maps, Edge und Office. Entwickler werden die neuen Stiftfunktionen mit nur wenigen Code-Zeilen in neue Apps integrieren können. ###BILD_55477_fullwidth### Nächste Seite: Cortana wird schlauer
Cortana wird schlauer
Cortana wird mehr auf Zurufe des Anwenders reagieren und anhand der Sprachkommandos erkennen, ob wirklich der PC-Besitzer oder ein Fremder die Fragen stellt. Wäre auch blöd, wenn jemand anderes den PC-Besitzer z.B. über Terminabfragen aushorcht. Alle privaten Daten werden in einem getrennten Bereich gespeichert, auf die Cortana nur Zugriff hat, wenn sich ein Anwender authentifiziert hat. Ist der Sperrbildschirm aktiv, reagiert die Microsoft-Intelligenz entsprechend nur auf allgemeine Fragen, für die sie keinen Zugriff auf private Daten braucht, also etwa Fragen wie: «Wie wird das Wetter heute?» Fragt man sie direkt nach anstehenden Tagesterminen, fordert sie zur Entsperrung auf. ###BILD_55476_fullwidth### Zudem soll Cortana dem Nutzer auch während des Tages mehr Ratschläge erteilen, die im Kontext einer Anwendung stehen. Ausserdem soll die Sprachassistentin von Microsoft demnächst auf mehreren Geräten wie Xbox One, iOS- und Android-Smartphones verfügbar sein, damit z.B. Terminspeicherungen via Cortana auch geräteübergreifend erfolgen können.
Mehr App-Vielfalt
Mit dem neuen Entwicklungswerkzeug «Desktop App Converter» will Microsoft den Entwicklern die Möglichkeit einräumen, jede Win-32- und .Net-Applikation auf die Universalplattform portieren zu können. So soll es mit wenigen Code-Anpassungen möglich sein, neue Apps auch gleichzeitig für Xbox One und mobile Geräte zu portieren.