20.02.2014, 15:30 Uhr

10 Gründe, warum wir Windows lieben müssen

In diesem Teil unserer Serie zu den Vorzügen der wichtigsten Desktop-Betriebssysteme nehmen wir uns den Marktführer von Microsoft zur Brust, stellen die Highlights vor und versuchen aufzuschlüsseln, weshalb Windows so erfolgreich ist.
Windows ist das mit Abstand verbreiteteste Computer-Betriebssystem der Welt. Doch wieso ist das überhaupt so? Welche Gründe haben dem Microsoft-System zu dieser Dominanz verholfen? Und welche Vorzüge bietet Windows im Vergleich mit anderen Betriebssystemen wie OS X (Mac) oder Linux? Dieser Frage sind wir auf den Grund gegangen und haben für Sie zehn Gründe herausgesucht, die für das Betriebssystem Windows sprechen.

Platz 10: Windows To Go

Eine für Unternehmen sehr interessante Funktion, die mit Windows 8 neu eingeführt wurde, ist Windows To Go. Sie ermöglicht es, eine voll funktionsfähige Windows-8-Installation auf einen USB-Stick zu laden. Anschliessend kann man diese Installation an jedem beliebigen Computer starten. Dies erlaubt Unternehmen mehr Flexibilität und Mobilität, indem es Mitarbeitern beispielsweise ermöglicht wird, an ihren privaten Geräten zu arbeiten. Dabei ist die Sicherheit gewährleistet, denn Windows To Go verschlüsselt auf Wunsch den gesamten USB-Stick mit BitLocker und unterstützt auch sämtliche Unternehmensfunktionen wie etwa Gruppenrichtlinien. Die Funktion steht ausschliesslich in der Enterprise-Edition von Windows 8 zur Verfügung. Zwar lassen sich auch mit Linux bootfähige USB-Sticks erstellen, doch bieten diese nicht dieselben Enterprise-Funktionen wie Windows To Go.

Auf der nächsten Seite: Platz 9

Platz 9: Abwärtskompatibilität

Ein grosser Pluspunkt von Windows ist die gute Abwärtskompatibilität betreffend Anwendungen. Erscheint eine neue Betriebssystemversion, laufen bestehende Programme meist ohne Weiteres auch unter der neuen Version. Bei Windows 8 war dies nicht anders.
Zusätzlich bietet Windows auch bereits seit Jahren den sogenannten Kompatibilitätsmodus. Dabei kann man Programmen, die nicht ordnungsgemäss funktionieren, vorgaukeln, dass man eine ältere Betriebssystemversion nutzt. Dieser Kompatibilitätsmodus geht zurück bis zu Windows 95.  Weiter ist es auch möglich, Programme in einer reduzierten Bildschirmauflösung oder mit reduzierter Farbtiefe auszuführen.

Allgemein steht man mit Windows kaum einmal vor dem Problem, dass ein Programm nicht läuft, weil es von der aktuellen Windows-Version nicht mehr unterstützt wird. Auch die Abwärtskompatibilität innerhalb von Microsofts Office-Programmen ist bis zu einem gewissen Punkt gegeben. So können Dokumente aus älteren Office-Versionen etwa konvertiert oder in einem Kompatibilitätsmodus geöffnet werden. Windows erlaubt sogar das Installieren mehrerer unterschiedlicher Programmversionen von Office (abgesehen von Outlook) oder anderen Anwendungen. Auf der nächsten Seite: Platz 8

Platz 8: Business-Tauglichkeit

Auch im Geschäftsumfeld ist Windows die unbestrittene Nummer eins. Ein entscheidender Faktor dafür ist, dass die meisten Leute einfach gewohnt sind, mit Windows zu arbeiten. Stellen Sie sich vor, eine Grossfirma entscheidet, Tausende von Arbeitsplätzen von Windows auf Linux zu migrieren. Der Aufschrei unter den Mitarbeitenden wäre vermutlich riesig. Zudem setzen viele Unternehmen geschäftskritische Software ein, die nur unter Windows läuft, was häufig eine unüberwindbare Abhängigkeit schafft.
Daneben setzen KMU oft auch im Server-Bereich auf Produkte von Microsoft. Und da macht es natürlich Sinn, bei den Clients ebenfalls Windows einzusetzen. So lassen sich auch die Vorteile von Windows-Domänen wie die Nutzerverwaltung über Active Directory, Gruppenrichtlinien etc. vollumfänglich nutzen. Kein anderes Betriebssystem macht es IT-Administratoren so einfach, Computer komfortabel aus der Ferne zu verwalten und Zugriffsberechtigungen oder Software-Installationen zuverlässig zu steuern. Ein weiterer wichtiger Punkt für Unternehmen ist der Support, denn Firmen wollen langfristig planen. Es ist keine Seltenheit, dass Firmen fünf oder sogar zehn Jahre auf das gleiche Betriebssystem bauen. Und Microsoft kann ihnen diese langen Support-Zyklen bieten. Demnächst, am 8. April, läuft beispielsweise der erweiterte Support für Windows XP aus – 13,5 Jahre nach Erscheinen des Betriebssystems. Auch wenn der grundlegende Support bereits früher – frühestens aber 5 Jahre nach dem Verkaufsstart einer Windows-Version – abläuft, so sind Sicherheits-Updates auch mit dem erweiterten Support noch gewährleistet. Auf der nächsten Seite: Platz 7

Platz 7: Plattformübergreifend

Windows ist längst nicht mehr nur auf PCs heimisch. Spätestens seit dem Launch von Windows 8 und Windows RT hat sich das Betriebssystem auch auf Tablets etabliert. Und dank der engen Verwandtschaft zu Windows Phone 8 ist das Windows-Ökosystem umfassender denn je. Weil sowohl Windows 8/RT als auch Windows Phone tief in der Cloud verankert sind, können Dateien und Informationen über alle Plattformen hinweg geteilt und gemeinsam genutzt werden. Eine zentrale Rolle übernimmt dabei das Microsoft-Konto als Bindeglied zwischen den verschiedenen Geräten. Mehr dazu lesen Sie auf der nächsten Seite.
Während bei Apple OS X (Mac) und iOS zwei völlig unterschiedliche Betriebssysteme sind, bietet Windows zumindest auf Tablets und PCs eine identische Nutzererfahrung. Und die Kacheloberfläche von Windows 8/RT verfolgt den gleichen Ansatz wie die Nutzeroberfläche des Smartphone-Betriebssystems Windows Phone 8.

Auch können Windows-Nutzer auf ihrem Tablet beispielsweise vollwertige Office-Funktionalität geniessen, und selbst mit Windows Phone lassen sich Office-Dokumente anzeigen und bearbeiten. Auf der nächsten Seite: Platz 6

Platz 6: Cloud-Integration

Seit Windows 8 ist das Microsoft-Betriebssystem eng mit der Cloud verzahnt. Das beginnt schon damit, dass man sich standardmässig nicht mehr mit einem lokalen Konto, sondern mit seinem Microsoft-Konto anmeldet. Das bringt eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich. So können z.B. Kontakte und Kalender zentral über das Microsoft-Konto verwaltet werden. Einmal eingerichtet, stehen diese also auf allen Windows-Geräten zur Verfügung, auf denen man sich mit seinem Microsoft-Konto anmeldet. Das Gleiche gilt auch für Dokumente und Dateien, die man in Microsofts Onlinespeicher SkyDrive ablegt. SkyDrive ist seit Windows 8.1 fester Bestandteil des Betriebssystems. So hat man seine wichtigsten Dateien stets zur Hand, egal wo und an welchem Gerät man gerade sitzt. Und selbst Systemeinstellungen speichert Windows 8 in der Cloud. Wer also einen neuen PC kauft und sich mit seinem Konto anmeldet, kann die wichtigsten Einstellungen bequem aus der Cloud wiederherstellen.
Das Zeitalter der Cloud macht auch vor Distributionsmodellen nicht halt. In Windows 8 ist der Windows Store fester Bestandteil des Betriebssystems. Über den Store erworbene Apps sind an das Microsoft-Konto gebunden und können, wie man das von Smartphones her kennt, auf allen Geräten genutzt werden, auf denen man sich mit seinem Konto anmeldet. Auf der nächsten Seite: Platz 5

Platz 5: Touchscreen-freundlich

Die Kacheloberfläche von Windows 8/RT (offiziell Modern UI genannt), wurde von Microsoft mit dem klaren Ziel entwickelt, das Betriebssystem auch auf Touchscreen effizient bedienen zu können. Dies nicht nur im Hinblick auf Tablets – schliesslich halten Touchscreens auch auf Notebooks und Desktop-Systemen immer mehr Einzug. Windows 8 ist damit das einzige Desktop-Betriebssystem, das für die Bedienung mit Fingern optimiert ist. Selbst die wichtigsten Systemeinstellungen sind über die neue Oberfläche bequem zu erreichen, ohne sich dazu durch die Desktop-Umgebung mit ihren für Finger viel zu kleinen Schaltflächen quälen zu müssen.
Zudem sind unter Windows 8 viele wichtige Anwendungen auch als Modern-Apps vertreten, die ebenfalls für die Touchscreen-Bedienung optimiert sind. Dazu gehören z.B. der Internet Explorer, die Mailanwendung, der Kalender, Skype oder die Fotogalerie. Über den Windows Store lassen sich zahlreiche weitere Apps herunterladen.
Auf der nächsten Seite: Platz 4

Platz 4: Gamer-Paradies

Für Spieler ist Windows die klare Nummer eins unter den Desktop-Betriebssystemen. Dies hat primär einmal auch mit dem Angebot an Spielen zu tun. Wenn ein Studio für den PC entwickelt, wird in erster Linie für Windows entwickelt. Nur grosse Titel schaffen es – wenn überhaupt, und oft erst viel später – auf OS X, bei Linux sieht es sogar noch düsterer aus.
Daneben hat sich Windows auch aus weiteren Gründen als Spieleplattform etabliert. Leistungsmässig ist das System top - Spiele laufen unter Windows bei identischer Hardware meist schneller als auf den anderen Betriebssystemen. Und mit jeder neuen Version wird Windows tendenziell noch schneller. So gilt Windows 8 denn auch als das bisher beste Gaming-Betriebssystem.

Schliesslich geniessen Windows-Zocker auch die beste Treiberunterstützung. Gerade bei den für Spieler entscheidenden Grafikkartentreibern können Windows-Nutzer damit rechnen, Updates mit Performance-Verbesserungen oder verbesserter Stabilität zeitnaher zu erhalten als auf anderen Betriebssystemen. Auf der nächsten Seite: Platz 3

Platz 3: Zugänglichkeit und Vertrautheit

Eine der Hauptgründe für den Erfolg von Windows liegt sicherlich in seiner Zugänglichkeit. Alle wichtigen Funktionen und Einstellungen sind über die grafische Oberfläche zugänglich, für viele Funktionen stehen Assistenten bereit. In Windows 8 sind selbst Schritte, die früher ein gewisses Know-How erforderten, wie etwa die Neuinstallation des Betriebssystems, für Ungeübte zu bewältigen.

Auch die neue, «Modern UI» genannte Oberfläche von Windows 8, die schnell und unkompliziert Zugriff auf die wichtigsten Systemeinstellungen gewährt, ist ein Schritt in Richtung noch mehr Benutzerfreundlichkeit. Viele Einstellungen lassen sich nun tätigen, ohne sich durch die auf unerfahrene Nutzer eher abschreckend wirkende Systemsteuerung kämpfen zu müssen.
Nicht zu unterschätzen: Obwohl sich in Windows 8 einiges geändert hat, ist der grundlegende Aufbau von Windows seit Jahren derselbe. So ist beispielsweise die Systemsteuerung seit Windows Vista (2007) praktisch gleich aufgebaut, in den Grundzügen sogar schon wesentlich länger. Auch Systembestandteile wie der Desktop, der Explorer oder der Task-Manager sind Windows-Nutzern seit Jahren vertraut. Und aufgrund der grossen Verbreitung kommt man fast nicht darum herum, sich mit Windows auseinanderzusetzen, sei es in der Schule, am Arbeitsplatz oder zuhause. Das Microsoft-Betriebssystem wirkt daher auf viele Anwender einfach vertrauter als andere Betriebssysteme. Zur guten Zugänglichkeit trägt auch die hervorragende Hardwareunterstützung (siehe auch nächste Seite) bei. Die meisten Peripherie-Geräte (Mäuse, Tastaturen, Festplatten, Headsets etc.) funktionieren unter Windows einfach im «Plug&Play»-Verfahren, sprich: einstecken und loslegen. Zumindest gegenüber Linux ist dies ein klarer Vorteil. Auf der nächsten Seite: Platz 2

Platz 2:  Hervorragende Hardware-Unterstützung

Kein anderes Betriebssystem bietet eine so gute Hardwareunterstützung wie Windows. Zahlreiche Hardware-Treiber sind bereits standardmässig im Betriebssystem integriert. Ob Mäuse, Tastaturen, Webcams, externe Festplatten, Headsets oder Drucker: Für die meisten Peripheriegeräte verfügt Windows 8 bereits über entsprechende Treiber, oder ist in der Lage, diese selbstständig herunterzuladen. Nicht alle Hersteller bieten derweil Treiber für Linux und OS X an, ausserdem ist die Installation der Treiber gerade unter Linux häufig deutlich umständlicher als unter Windows.
Nicht nur für Peripheriegeräte bietet Windows eine hervorragende Hardware-Unterstützung, sondern auch für Systemkomponenten wie Grafik- oder Soundkarten. Entsprechend haben Windows-Nutzer auch die grösste Freiheit, wenn es darum geht, ihren PC ganz den eigenen Wünschen anzupassen und nach Belieben aufzurüsten.

Ein weiterer Vorteil von Windows ist, dass es sowohl die im Desktop-Bereich etablierte x86-Systemarchitektur, als auch die im mobilen Bereich (Smartphones, Tablets) verbreitete ARM-Architektur unterstützt. Letzteres dank Windows RT, einer Portierung von Windows 8 für ARM-Systeme. Dadurch ist die Auswahl an unterschiedlichen Geräten und Formfaktoren mit vorinstalliertem Windows sehr gross.

Windows-Hardware punktet zudem mit der breiten Unterstützung von Standard-Schnittstellen. Während z.B. Apple öfters mal auf proprietäre Schnittstellen setzt, setzen Windows-Computer ganz auf Standards wie USB, HDMI, Bluetooth oder Intel Wireless Display. Der Vorteil: Windows harmoniert von Haus aus mit einer viel grösseren Zahl an Hardware-Lösungen. Auf der nächsten Seite: Platz 1

Platz 1: Riesiges Software-Angebot

Was für die Hardware gilt, gilt erst recht für die Software: Kein anderes Betriebssystem bietet ein derart riesiges Angebot an Anwendungen. Ob im Privat- oder Business-Bereich, kaum ein Software-Anbieter kann es sich leisten, seine Programme nicht für Windows bereitzustellen. Aufgrund der starken Verbreitung von Windows in Geschäftsumgebungen setzen viele Hersteller grosser Software-Lösungen exklusiv auf das Microsoft-Betriebssystem. Was wiederum dazu führt, dass viele Firmen wegen der Abhängigkeit von bestimmten Anwendungen gar nicht um Windows herumkommen.
Nebst den kommerziellen Anbietern findet man auch haufenweise Freeware- und Open-Source-Programme für Windows. Kurz: Was Software betrifft, gibt es so gut wie nichts, was es für Windows nicht gibt. Der riesigen Anwenderzahl verdankt Windows eine ebenso riesige Entwicklerbasis. Dazu kommt, dass Windows auch eine grosse Anzahl an Programmiersprachen unterstützt, was wiederum die Zahl der potentiellen Entwickler nach oben schnellen lässt.



Das könnte Sie auch interessieren