Microsoft 15.09.2010, 10:16 Uhr

Lync 2010 aus Wollishofen

Im Zürcher Stadtteil Wollishofen entwickeln Microsoft-Ingenieure Bestandteile der künftigen Unified-Communications-Plattform «Lync». Eine Vorabversion kann jetzt getestet werden.
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Der «Office Communications Server» bekommt in «Lync Server» einen Nachfolger. Die Unified-Communications-Lösung steht gemäss Microsoft kurz vor der Fertigstellung, so dass interessierten Unternehmen mit einem «Release Candidate» eine Vorschau auf das Produkt gewährt wird. In dem kostenfrei zum Download erhältlichen Paket ist einerseits «Lync Server 2010» und andererseits die Clientapplikation «Lync 2010» enthalten. Letzteres Programm wird teilweise in Wollishofen entwickelt. Aber auch Funktionen um Unified-Communications-Server tragen die Zürcher Microsoft-Programmierer bei.
Von der neuen Version verspricht Microsoft die Skalierbarkeit für bis zu 10'000 Benutzer, die via IP telefonieren, Videokonferenzen abhalten und Präsenzinformationen abrufen können. Addiert wurde die Möglichkeit, öffentliche Instant-Messaging-Netzwerke wie AOL, Windows Live oder Yahoo in die Unternehmenskommunikation einzubinden. Damit sind zum Beispiel Verkäufer nicht mehr darauf angewiesen, dass ein Kunde ebenfalls Microsofts Unified-Communications-Produkte im Einsatz hat, wenn er ihn via Chat erreichen oder über die Präsenzinformationen ablesen will, ob der Kunde zurzeit zu sprechen ist.

Telefonie aus der Cloud

Wie «Office Communications Server» wird Lync auch Bestandteil der «Business Productivity Online Suite». Unternehmen lagern nach Angaben von Microsoft damit ihre Telefonanlage in die Cloud aus und bezahlen nur diejenigen Leistungen, die sie wirklich nutzen. Wie die lokalen Versionen «Lync Server 2010» und «Lync 2010» soll auch «Lync Online» vor Ende Jahr in den Verkauf gehen.





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