18.10.2010, 13:16 Uhr
Skype schwächelt im Business-Einsatz
Trotz der erweiterten Videokonferenz-Funktionen kann sich Skype nach wie vor nicht mit kostenpflichtigen Webkonferenz-Lösungen von Cisco/Webex, Microsoft, Adobe und Citrix messen.
Nachdem Skype bereits seit Jahren von Millionen Nutzern privat eingesetzt wird, drängt der Anbieter mit neuen und erweiterten Funktionalitäten im Bereich Webkonferenzen nun noch stärker ins Business. Den erhöhten Anforderungen wird der Service aber (noch) nicht gerecht. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest das Testportal «Webconferencing-test.com», das die neue Version 5 von Skype unter die Lupe genommen hat. Die Tester bekritteln vor allem die fortbestehenden Limitierungen beim Übertragen von Bildschirminhalten («Desktop Sharing» beziehungsweise «Screen Sharing») sowie fehlende Funktionen für die Konferenzplanung und -einladung. Skype belegt daher nur einen hinteren Platz.
Das Testportal hatte Skype neu in sein Ranking aufgenommen, weil die Software zuletzt um Funktionen erweitert wurde, die es auch für berufliche Zwecke interessant machen. Am wichtigsten ist hierbei die Möglichkeit, die eigene PC-Benutzeroberfläche auf dem Bildschirm eines anderen Skype-Nutzers anzuzeigen. Während mit Version 5 von Skype an Videotelefonaten jetzt bis zu zehn Skype-User teilnehmen können (bisher nur zwei), enttäuscht das neue Release in Bezug auf das für virtuelle Geschäftstreffen viel wichtigere «Desktop Sharing», das auf zwei Benutzer beschränkt bleibt.