Google forscht an Universal-API

Google forscht nach eigenen Angaben an einer Universal-API namens Web Intent, die es für Entwickler ermöglichen soll, ohne grossen Aufwand Schnittstellen zu Webservices in ihre Applikationen oder Webseiten zu implementieren.

Denn heute krankt die Anbindung daran, dass der Entwickler die API-Dokumentationen eines jeden Anbieter studieren muss. So kann es durchaus sein, das etablierte Foto-Sharing-Sites wie z.B. Flickr oder Picasa unterschiedliche Standards vorgeben, wie die Fotos geteilt oder in die jeweiligen Dienste von einer externen Seite oder App dorthin hochgeladen werden können.

So muss z. B. ein Entwickler, der eine Foto-App mit Sharing-Funktion programmiert, die Schnittstellenspezifikation laufend up to date halten - ein mühsamer, zeitraubender und mitunter fehleranfälliger Prozess.

Mit Web Intents will Google dem entgegenhalten. So sollen Serviceanbieter dem Entwickler eine Liste mit solchen Intents anbieten, die einer globalen deklarativen Syntax genügen müssen. Der Clou daran: Die Anwendung muss die API nicht genau kennen, das Web Intent übernimmt diese Aufgabe.

Die aktuelle Entwicklung von Web Intents ist unterGitHub einsehbar und auch Google selbst hat unter webintents.org schon verschiedene Anwendungsfälle dokumentiert. Neben dieser Initiative werkelt auch Mozilla mit Web Activities an einem ähnlichen Ansatz. Wie die Forscher in ihrem Blogeintrag schreiben, ist eine Zusammenarbeit mit Mozilla geplant.