EPD
05.04.2022, 13:30 Uhr
Bisher haben nur 8000 Personen ein E-Patientendossier eröffnet
Eigentlich hätte das elektronische Patientendossier ja im April vor zwei Jahren kommen sollen. Nun sind sieben Stammgemeinschaften zertifiziert und lediglich 8000 EPDs erstellt.
Das elektronische Patientendossier (EPD) ist eine digitale Sammlung wichtiger Informationen rund um Ihre Gesundheit
(Quelle: patientendossier.ch/Flyer)
Bis Ende März 2022 wurden in der Schweiz erst 8000 E-Patientendossiers eröffnet, wie inside-it.ch berichtet. Dies zeigt ein Factsheet des Bundes und der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren.
Ursprünglich sollte das elektronische Patientendossier im April 2020 kommen, doch die Lancierung wurde mehrfach verschoben. Bereits im Dezember 2018 beschloss der Bundesrat, dass das E-Patientendossier schweizweit eingeführt werden soll (PCtipp berichtete). Ende März 2022 sind nun immerhin sieben sogenannte Stammgemeinschaften zertifiziert. Dabei handelt es sich um eHealth Aargau (emedo), Südost (eSANITA), CARA, Mon Dossier Santé, Associazione e-Health Ticino, XAD-Stammgemeinschaft (Axsana) und Abilis. In der XAD-Stammgemeinschaft ist eine EPD-Eröffnung bisher nur am Hauptsitz in Zürich möglich.
Der Bund geht davon aus, dass die weitere Entwicklung regional sehr unterschiedlich sein wird. «Insbesondere bei den regionalen Stammgemeinschaften hängt das Tempo der Verbreitung von der finanziellen und organisatorischen Unterstützung der Standortkantone ab», heisst es im Factsheet. Deshalb werde sich auch das Netz der Eröffnungsstellen regional sehr unterschiedlich schnell entwickeln.
Die Vernetzung aller Stammgemeinschaften wird laut Factsheet «vermutlich bis Ende 2022» dauern. Erst dann werde das EPD schweizweit einheitlich verfügbar sein.
Der Bund geht davon aus, dass die weitere Entwicklung regional sehr unterschiedlich sein wird. «Insbesondere bei den regionalen Stammgemeinschaften hängt das Tempo der Verbreitung von der finanziellen und organisatorischen Unterstützung der Standortkantone ab», heisst es im Factsheet. Deshalb werde sich auch das Netz der Eröffnungsstellen regional sehr unterschiedlich schnell entwickeln.
Die Vernetzung aller Stammgemeinschaften wird laut Factsheet «vermutlich bis Ende 2022» dauern. Erst dann werde das EPD schweizweit einheitlich verfügbar sein.
Nächster Termin: 15. April 2022
Mit der «flächendeckenden Verfügbarkeit» des EPD sei es nun Aufgabe der Spitäler und Kliniken, den technischen Anschluss rasch zu realisieren und das EPD im klinischen Alltag zu nutzen, schreibt der Bund im Factsheet. Geburtshäuser und Pflegeheime seien gesetzlich verpflichtet, sich bis Mitte April 2022 einer (Stamm-)Gemeinschaft anzuschliessen. «Dieser Termin gilt weiterhin», heisst es weiter.
Was ist das elektronische Patientendossier (EPD)?
Das elektronische Patientendossier (EPD) fasst persönliche Dokumente mit Informationen rund um unsere Gesundheit zusammen. Diese Daten sollen sowohl für Sie als auch für Ihre Gesundheitsfachpersonen (z.B. Spitäler oder den Hausarzt) jederzeit abrufbar sein. Sie sollen bestimmen können, wer welche Dokumente wann einsehen darf. Das Wichtigste rund um das elektronische Patientendossier finden Sie ausserdem in diesem Artikel.