Werksbesichtigung
12.03.2019, 10:30 Uhr
HCL gibt Ausblick auf neues Notes und Domino
An einer Werksbesichtigung in Mailand hat der IT-Konzern HCL seinen Kunden und Partnern einen Ausblick auf die Zukunft von Notes und Domino gegeben. Die Schweizer SNoUG war dabei.
SNoUG-Präsident Helmut Sproll gibt einen Überblick über die neuen Notes und Domino
(Quelle: Cross-Works)
Das IT-Unternehmen HCL hatte im Dezember vergangenen Jahres IBMs Collaborations Solutions übernommen. Zum veräusserten Produktportfolio zählen auch die populären Notes und Domino. Nun hat HCL an einer Werksbesichtigung in der Niederlassung in Mailand einen Ausblick auf die Weiterentwicklung von Notes, Domino & Co. gegeben. Vor Ort waren gut 120 Kunden und Partner, darunter auch Vertreter der «Schweizer Notes User Group» (SNoUG). Der Präsident Helmut Sproll und sein Stellvertreter Andrew Magerman fassen die wichtigsten Erkenntnisse des Anlasses zusammen.
Nach Ansicht von SNoUG hat HCL offenbar erkannt, dass die schnelle und relativ günstige Erstellung robuster Anwendungen die zentrale Stärke von Notes und Domino ist. Allerdings hat der Konzern auch realisiert, dass der Spagat zwischen dem Erhalt der bestehenden Funktionalität und einem modernen, schnellen Client, der sich leicht installieren und supporten lässt, recht gross ist.
So entwickelt HCL parallel zum klassischen Client ein Produkt namens «Nomad». Die von IBM als «Domino Mobile Access» vermarktete Lösung ist im Prinzip ein vollwertiger Notes-Client. Er soll auf dem iPad sowie schon bald auch unter Android und auf dem iPhone laufen. Dank Replizierung funktioniert «Nomad» auch offline und bietet dabei zum Beispiel eine lokale Volltextsuche. HCLs Strategie ist es offensichtlich, im neuen Thin Client die Anwendungen via «Nomad» verfügbar zu machen.
Den klassischen Notes-Client wird HCL hauptsächlich aufgrund der Rückwärtskompatibilität auf eher kleiner Flamme à jour halten. Parallel dazu die moderneren Thin Clients («Nomad») und die neue Anwendung «HCL Places» als erwünschte Alternative vorantreiben. Bei Places handelt es sich um einen neuen Client, mit dem sich unter anderem «Low Code»-Anwendungen realisieren lassen und der ausserdem einen Chat-Client beinhaltet.