IFS Cloud
11.03.2021, 16:18 Uhr
IFS bündelt seine Business-Software
Der Software-Anbieter IFS lanciert in «IFS Cloud» eine umfassende Geschäftslösung. Der Name täuscht jedoch, denn die Anwendung gibt es auch für die Installation im Serverraum.
CEO Darren Roos lanciert mit «IFS Cloud» die Software für sämtliche Geschäftsprozesse
(Quelle: Screenshot computerworld.ch)
In mehr als zweijähriger Entwicklungsarbeit hat der Software-Anbieter IFS sein komplettes Produktportfolio auf eine einzige Plattform gebracht. «IFS Cloud» nennt CEO Darren Roos die funktionsübergreifende Lösung. Silos aus CRM, ERP und beispielsweise Field Service Management will Roos aufgebrochen haben. «IFS Cloud» soll alle Funktionen vereinen. Und eine einheitliche Benutzerführung besitzen, ein einheitliches Datenmodell, einheitliche Schnittstellen und einheitliche Update-Zyklen.
Der Namenszusatz «Cloud» bedeutet gemäss Roos allerdings nicht, dass die Lösung nur in der Cloud läuft. Zwar partnert das Unternehmen für den Betrieb mit Microsoft. Wenn der Kunde allerdings die lokale Installation auf eigenen Servern wünscht, soll «IFS Cloud» auch dort laufen. IFS' Produkte-Chef Christian Pedersen versprach während einer Präsentation zum Launch der neuen Lösung ausserdem die volle Portabilität: Die Instanz könne dank Container-Technologie (Kubernetes) von On-Premises in die Cloud gezügelt werden. Ob notfalls auch der Weg zurück möglich ist, sagte er allerdings nicht.
Mit Versprechungen wie Portabilität, der Wahlfreiheit beim Betrieb und den einheitlichen Bedienkonzepten sowie Datenmodellen zielt IFS auch auf die Herausforderungen, denen sich Kunden des Marktbegleiters SAP gegenüber sehen. CEO Roos weiss, welche Themen die Kunden beschäftigen, war er doch während gut vier Jahren für das globale Cloud-ERP-Geschäft von SAP verantwortlich. Anschliessend wechselte er im April 2018 zu IFS.
Zusätzlich zu den Standardfunktionen für Geschäftsprozesse hat IFS auch Technologie in die Lösung eingebaut, mit denen Kunden selbst neue Produkte und Services kreieren können. Roos und Pedersen erwähnten in der Präsentation beispielsweise Augmented und Mixed Reality, das Internet der Dinge (IoT), künstliche Intelligenz und Machine Learning. Die zugehörigen Algorithmen seien sofort einsatzfähig, wenn die Unternehmen ihre Prozesse damit aufwerten oder neue Angebote lancieren wollten. Diese Versprechen werden den Kunden der Marktbegleiter wie Oracle oder SAP allerdings genau so gemacht.