IT Asset Management 17.12.2021, 16:01 Uhr

FHNW sortiert die Informatik neu

Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW hat eine neue Software für das IT-Asset-Management eingeführt. Nicht ganz freiwillig, aber letztendlich auch wirtschaftlich erfolgreich.
Die IT auf dem FHNW-Campus in Brugg-Windisch wird neu mit Flexera-Software verwaltet
(Quelle: Weisswert C. Morin & M. Indermaur/FHNW)
Die Fachhochschule Nordschweiz FHNW vereint neun Hochschulen aus vier Kantonen unter einem Dach. Insgesamt arbeiten, lernen und forschen an den Einrichtungen der FHNW mehr als 13'000 Studierende und über 3000 Mitarbeiter. Entsprechend komplex ist auch die IT-Infrastruktur. Alle Informatik-Mittel werden zentral verwaltet. Seit 2014 wird jede Hardware und jede Software im Wert von mehr als 500 Franken mit einer Management-Lösung erfasst.
Insbesondere das zentrale Management der Lizenzverträge stellte eine Herausforderung für die FHNW dar. «Allein in einer Hochschule stiessen wir auf 1600 Verträge mit hunderten von Anhängen, die in einer Microsoft-Access-Datenbank gespeichert waren», erinnert sich Markus Künzli, Head Workplace Engineering an der FHNW. «Hier musste ein neues System her. Und zwar ein System, das die Vertragskonditionen und IT-Assets in Abhängigkeit von Forschungsprojekten, Nutzern und Berechtigungen korrekt abbildete. Denn Felder wie ‹Geheimhaltungsstufe› oder ‹Projekt-Typ› finden sich standardgemäss in keinem normalen Management-Tool. Uns war klar, dass wir hier sehr viele Anpassungen vornehmen mussten, damit das System unsere Anforderungen erfüllte.»

Nächster Entscheid nach Übernahme

Die FHNW entschied, das installierte Asset-Management-Tool «Spider» von brainwaregroup zu modifizieren, um den spezifischen Vorgaben für das IT-Management im Hochschulbetrieb nachzukommen. Doch schon 2018 stand das Team vor einer neuen Entscheidung.
Der Zürcher Anbieter brainwaregroup wurde im Mai 2018 vom US-amerikanischen Marktbegleiter Flexera gekauft. Mit der Übernahme wurde die Produktserie «Spider» in das Portfolio des neuen Mutterhauses integriert. Wie der Hersteller damals ankündigte, sollte der Support noch eine Weile fortgesetzt werden. Dennoch stand die FHNW vor der Frage, ob ein Wechsel auf eine Lösung von Flexera langfristig sinnvoll sei.



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