«Big Data» auf der Intensivstation

Visuelles Nutzer-Interface geplant

Emanuela Keller von der Neurochirurgischen Intensivstation des Universitätsspitals Zürich arbeitet im Rahmen des Projekts «ICU Cockpit» mit der ETH Zürich und IBM Research zusammen
Quelle: Christoph Stulz/USZ
Bisher stützt sich das medizinische Personal auf Erfahrungen und Wissen, um Therapieentscheide zu fällen. Das System soll dies unterstützen durch Datenanalyse in Echtzeit, die auf der Intensivstation bei den Patienten visuell dargestellt werden und automatisch auf Risikokonstellationen hinweisen soll.
Dafür arbeitet das Team um Keller derzeit mit der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) zusammen, um ein visuelles Nutzer-Interface zu entwickeln, wie die Neurochirurgin auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte.

Klinische Studie ab Ende 2020

In einem nächsten Schritt wollen die Forschenden um Keller nun das Verfahren mit weiteren Datensätzen verknüpfen und es etwa ab Ende 2020 im Rahmen einer klinischen Studie im Klinikalltag des Unispitals Zürich validieren. «Auf längere Sicht wollen wir die Datenanalyse auch mit dem aktuellsten medizinischen Wissen aus weiteren Quellen verknüpfen», sagte Keller. Das Team sei dabei, weitere Algorithmen zu entwickeln und die Analyse laufend zu verbessern.



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