Interaktion, Flash und Video

Adobe präsentierte am heutigen Dienstag in Zürich eine fortgeschrittene Betaversion seines Acrobat 9 Pro Extended. Die PDF-Company hat ihre Software um interaktive und multimediale Elemente bereichert und stark an der Performance-Schraube gedreht. Die finale Version soll im Juli auf den Markt kommen und je nach Funktionsumfang zwischen 605 (Standard) und 1419 (Pro Extended) Franken kosten.

"Acrobat 9 wird die Wahrnehmung dessen, was PDF ist, massiv verändern", sagt Adobes Christoph Sahner. Eine wichtige Neuerung ist zum Beispiel die engere Verzahnung der Software mit der Multimedia-Lösung Flash, die Adobe von Macromedia übernommen hat. Flash-Filme werden in PDF-Dokumente integriert und sind nicht mehr als eigenständige Dateien erkennbar. Auch Videos konvertiert Acrobat 9 beim Import ins Flash-Format. Adobe demonstrierte die Importfunktion anhand eines Mov-Videos und einer interaktiven Infografik im swf-Format. Um eigene Templates erstellen zu können, benötigen Entwickler allerdings ein Software Development Kit (SDK) für Acrobat 9.

Auch die Performance hat Adobe deutlich auf Touren gebracht, wie bereits die präsentierte Beta erkennen liess. Die Gesamt-Performance habe sich etwa um den Faktor zwei bis drei verbessert", schätzt Sahner. Einzelfunktionen wie die PDF-Konvertierung, der Bildaufbau oder der Start des Programms seien sogar um mehr als das Zehnfache schneller geworden, unterstreicht Sahner. Ein 39 Seiten umfassendes Dokument konvertierte die Software in etwas mehr als zehn Sekunden ins PDF-Format.