Die Jubilare der Schweizer IT

Infinigate Schweiz: Cyber Security

Als erster Distributor für Internet-Technologien wurde Infini­gate in Rotkreuz gegründet. Seit 2002 fokussiert sich das Unternehmen auf den Vertrieb von Security-Lösungen. Anfangs nur in der Schweiz und in Deutschland aktiv, expandierte Infinigate seit 2007 weiter in Europa. Durch Neugründungen von Niederlassungen und Zukäufe dehnte die Firma ihr Geschäft nach Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Grossbritannien, die Niederlande, Norwegen, Österreich und Schweden aus. In den elf Ländern beschäftigt das Unternehmen heute mehr als 500 Mitarbeiter, darunter knapp 60 Angestellte in der Schweiz. Dem neu wachsenden Bedarf an «as a Service»-Lösungen wurde zuletzt mit Übernahmen von acmeo mit Hauptsitz in Hannover (2019) und deren Schweizer Tochter net-point (2020) Rechnung getragen. Als Schweizer Geschäftsleitung von Infinigate amten aktuell Jasmin Renfer, André Koitzsch und Roger Staub.

ipt: Entwickeln in und für die Schweiz

Aus der 1996 gegründeten Cayenne Software wurde drei Jahre später Innovation Process Technology, kurz ipt. Das Geschäftsziel war die Unterstützung von Firmen durch Informatik, gibt Mitgründer Marian Papiernik an. Um die Jahrtausendwende waren die objektorientierte Programmierung und XML Hype-Themen und ipt bot mit den Geschäftsbereichen rupacademy.org und Xmlacademy.org spezielle Schulungen an. ipt hatte sich der Beratung und der Software-Entwicklung verschrieben. Und der Schweiz. Neben dem Gründungsort Zug existiert seit 2001 eine Filiale in Bern und mittlerweile auch eine Nieder­lassung in Zürich. Der Umsatz wird zu 100 Prozent in der Schweiz und aus der Schweiz erwirtschaftet. Der heutige Managing Partner Peter Graef stiess 2000 zu ipt. Er und 13 weitere Geschäfts­leitungsmitglieder führen über 150 Angestellte, wobei 95 Prozent der Mitarbeiter an der Firma beteiligt sind.

Netcetera: Pizza und Sicherheit für die Welt

Mitgründer Andrej Vckovski von Netcetera
Quelle: Netcetera
Eine Pizza im Web belegen und bestellen wie Sandra Bullock 1995 im Blockbuster-Film «The Net» oder in der Realität bei Pizza Hut in Santa Cruz (USA): In Zürich tüftelten zur selben Zeit die WG-Kollegen Ronnie Brunner und Andrej Vckovski zusammen mit Joachim Hagger und Thomas Werschlein an einer Weblösung für Pizza-Bestellungen. Netcetera gab es noch nicht – aber die Idee, für Firmen dynamische Websites zu programmieren. Dafür brauchte es einen Showcase. Mit dem damaligen Schweizer Marktführer «Pizza-Kurier» fand Netcetera den Wunschpartner. Am 8. Januar 1996 wurde der erste Online-Shop einer Schweizer Restaurantkette eröffnet. Im ersten Monat wurden online 33 Pizzen bestellt, die Order allerdings noch per Fax in die Backstube übertragen. Netcetera hatte dennoch überzeugt und gewann bereits im Gründungsjahr mit der Zürcher Kantonalbank den ersten Grosskunden. Bis heute hat das Unternehmen mehrere Tausend Software-Projekte umgesetzt. In der Schweiz beschäftigt Netcetera 250 Mitarbeiter, an sieben weiteren Standorten weltweit sind es insgesamt rund 800 Angestellte.


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