Microsoft-Studie 17.03.2022, 10:19 Uhr

Hybride Arbeit in der Schweiz bringt Herausforderungen

Microsoft hat den jährlichen Work-Trend-Index-Bericht veröffentlicht. Die Daten zeigen: Wir sind an einem Wendepunkt angelangt – hybride Arbeit wird zur Realität in der Schweiz. Das hat Folgen für die Mitarbeitenden und Chefetagen der Unternehmen.
32 Prozent der Arbeitnehmenden im hybriden Arbeitsmodus in der Schweiz geben laut Microsoft-Studie an, dass sie im kommenden Jahr wahrscheinlich ganz auf Fernarbeit setzen werden
(Quelle: Paige Cody/Unsplash)
Die Einführung hybrider Arbeitsmodelle, bei denen Mitarbeitende sowohl von zuhause aus arbeiten, als auch ins Büro kommen, ist in der Schweiz nicht nur Realität, sondern dürfte Bestand haben. Damit einhergehend wird sich die Rolle der Arbeit im Leben vieler Mitarbeitenden ändern. Dies zeigen auch die Ergebnisse von Microsofts jährlicher Work-Trend-Index-Studie. In deren Rahmen hat der Software-Riese  31’000 Personen in 31 Ländern befragt – darunter rund 1000 in der Schweiz.
Gemäss Studie kristallisiert sich heraus, dass Arbeitnehmende überall auf der Welt ihre Wertvorstellungen an einen idealen Arbeitgeber überdenken. «Die hybride Arbeitsform bringt einige Herausforderungen mit sich, insbesondere für Führungskräfte», kommentiert Catrin Hinkel, CEO von Microsoft Schweiz, die Ergebnisse in einem Blogbeitrag. «Dabei geht es in erster Linie darum, die Erwartungen der Mitarbeitenden mit den Unternehmenszielen in Einklang zu bringen. Das erfordert einen Dialog und die Offenheit, die eigene Unternehmenskultur neu zu denken.»
Tatsächlich zeigen die Ergebnisse des Work Trend Index 2022 für die Schweiz, dass Mitarbeitende den Stellenwert der Arbeit neu gewichten. So geben 36 Prozent der Arbeitnehmenden in der Schweiz der Gesundheit und dem Wohlbefinden eher Vorrang vor der Arbeit als vor der Pandemie. Und falls sie mit der Work-Life-Balance nicht zufrieden sind, scheinen sie auch eher Konsequenzen ziehen zu wollen und den Arbeitgeber zu wechseln. Dies ist besonders bei der Generation Z und den Millennials ausgeprägt: 53 Prozent von ihnen werden in diesem Jahr wahrscheinlich einen Arbeitgeberwechsel in Erwägung ziehen, das sind 9 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

Regeln für den hybriden Arbeitsalltag erforderlich

Führungskräfte müssten daher für ein gutes Umfeld sorgen, sodass sich der Weg ins Büro für die Mitarbeitenden lohne, regt Microsoft folglich an. Denn 31 Prozent der Mitarbeitenden im hybriden Arbeitsmodus sagen, dass ihre grösste Herausforderung darin besteht, zu wissen, wann und warum sie ins Büro kommen sollen. Führungskräfte müssten folglich darauf achten, das Warum, Wann und Wie des Büros festzulegen, so Microsofts Folgerung.
Das bedeute, den Zweck der persönlichen Zusammenarbeit zu bestimmen, Teamvereinbarungen darüber zu treffen, wann man sich persönlich treffe, eine Etikette für hybride Meetings zu definieren und zu überdenken, wie der Raum eine unterstützende Rolle spielen könne. «Unternehmen, die die neue Intentionalität, die für die Definition der Rolle des Büros erforderlich ist, nicht erkennen, laufen Gefahr, die wahren Vorteile der hybriden Arbeit zu verpassen», hebt Microsoft hervor.



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