ifo-Forscher 15.09.2024, 18:27 Uhr

Home-Office ist nicht mehr wegzubekommen

Einer Umfrage des ifo Instituts zufolge verbringen Beschäftigte in Deutschland siebzehn Prozent ihrer Arbeitszeit in den eigenen vier Wänden.
(Quelle: stable diffusion)
Die Beschäftigten in Deutschland verbringen laut einer neuen Analyse des ifo Instituts im Schnitt 17 Prozent ihrer Arbeitszeit zuhause. "Der Umfang von Home-Office ist gegenüber dem Vorjahr unverändert. Doch das Home-Office ist keinesfalls auf dem Rückzug", sagt ifo-Forscher Jean-Victor Alipour.

Branchen sehr unterschiedlich

Ein genauerer Blick auf die Branchen zeigt jedoch Unterschiede: Besonders intensiv wird in der IT-Branche (58 Prozent der Arbeitszeit) und in den Unternehmensberatungen (50 Prozent) von zuhause gearbeitet. Dagegen verbringen Arbeitnehmer auf dem Bau und in der Gastronomie nur zwei Prozent ihrer Arbeitszeit daheim. In der Industrie sind es zehn Prozent.
Der Anteil der Beschäftigten im Home-Office liegt derzeit bei 23,4 Prozent, nur knapp unter dem Wert vom Februar (24,1 Prozent). "Strengere Regeln müssen nicht unbedingt weniger Home-Office bedeuten. Denn bei den Angeboten der Arbeitgeber kommt es vor allem auf die Koordination von Präsenzzeiten an, um den persönlichen Kontakt zu stärken", so Alipour.

Trend in vielen Grossunternehmen

Dem Wirtschaftsforscher nach ist Home-Office in Grossunternehmen besonders verbreitet. Dort verbringen die Beschäftigten 20 Prozent ihrer Arbeitszeit zu Hause. Dagegen liegt der Anteil in kleinen und mittleren Unternehmen nur bei 15 Prozent, wie es heisst. Die Ergebnisse des ifo Instituts basieren auf dessen Konjunkturumfrage unter rund 9.000 Unternehmen.

Autor(in) Florian Fügemann, pte


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