Cisco-Umfrage in der Schweiz
12.10.2022, 10:06 Uhr
Zwischen Sorglosigkeit und Cyberangst
Vielen Schweizerinnen und Schweizern sind Cybergefahren deutlich bewusster geworden, und die Angst vor Angriffen ist hoch. So sorgen sich laut einer aktuellen Studie von Cisco nahezu zwei Drittel der Befragten, dass ihre vernetzten Geräte gehackt werden könnten.
Cybergefahren sind in den vergangenen zwölf Monaten vielen Schweizerinnen und Schweizern deutlich bewusster geworden. Laut der aktuellen «EMEA Consumer Security»-Studie von Cisco sehen das fast 45 Prozent so. Gleichzeitig sorgen sich 61Prozent der Befragten, dass ihre vernetzten Geräte gehackt werden könnten.
Interessant ist auch, dass 67 Prozent der Befragten Multifaktor-Authentifizierung (MFA) bereits einsetzen, um ihre Geräte zu schützen. Allerdings ist diese Quote hauptsächlich so hoch, da MFA im Geschäftsumfeld immer häufiger eingeführt wird. Denn die Cisco-Studie zeigt auch, dass 33 Prozent MFA privat nutzen. 24 Prozent verwenden die doppeltgemoppelte Zugangssicherung sowohl privat als auch beruflich. Generell sei dies ein wichtiger Schritt, heisst es in einer Mitteilung von Cisco. Denn auch die Nutzung privater Geräte für berufliche Aufgaben sei in der Schweiz spätestens seit «Hybrid Work» längst Normalität.
Private Geräte für den Büroalltag
Insgesamt nutzen gemäss des Reports 70 Prozent vorwiegend eigene, private Geräte für die Arbeit, bei den meisten (58 Prozent) kommt das Privathandy für Firmen-E-Mails zum Einsatz. Jeweils 47 Prozent bearbeiten darüber Dokumente, 44 Prozent tätigen berufliche Anrufe.
Etwas seltener werden Privatgeräte für kollaborative Aufgaben genutzt, beispielsweise Videokonferenzen oder virtuelle Arbeitsräume (36 Prozent). Das belegt bereits, dass die Absicherung privater Devices von Seiten der IT- oder Security-Teams Priorität haben muss.
«Dank Hybrid Work ist unser Alltag – sowohl privat wie auch beruflich – zunehmend vernetzt. Somit ist IT-Security wichtiger als je zuvor», sagt Roman Stefanov, Head of Cyber Security Sales bei Cisco Schweiz. «Ich freue mich sehr, dass viele Schweizerinnen und Schweizer das Thema IT-Sicherheit bewusst wahrnehmen. Allerdings hilft das beste Wissen nichts, wenn man nicht auch konsequent danach handelt», fügt er an.