23.02.2010, 11:20 Uhr

Renaissance der Phisher

Symantec hat seinen neusten Spam-Report publiziert. Demzufolge werden soziale Netzwerke vermehrt zum Tummelplatz für Phishing-Attacken.
Über 90 Prozent aller Spam-Nachrichten mit pornografischem Inhalt betreffen derzeit Seiten wie Facebook und Co. Zudem haben Phisher neugierigen Surfern im Januar 2010 kostenlose Zugänge zu Pornoseiten angeboten. Vorab mussten Anwender allerdings ihre persönlichen Daten angeben - angeblich um zu prüfen, ob sie alt genug sind, um solche Webistes anzuschauen. Die «nackte Wahrheit» zeigte sich am Ende in Form einer gefälschten Antivirus-Website, die Schadcodes enthielt.
Des Weiteren ist Nigerian-Spam wieder auf dem Vormarsch. Dabei versprechen Betrüger Mail-Empfängern hohe Provisionen, sofern diese bereit sind, Geld ins Ausland zu transferieren. Insgesamt gab es im Januar 2010 doppelt so viele Spam-Nachrichten dieser Art wie im Vormonat. Zu den Top-Spam-Themen gehörten der Valentinstag und die Erdbebenkatastrophe in Haiti.
Die meisten Spam-Mails kommen nach wie vor aus den USA. Von dort stammt beinahe ein Viertel aller weltweit versandten unerwünschten E-Mail-Werbung. Den zweiten Platz belegt weiterhin Brasilien. Dritter in der Statistik bleibt dem Symantec-Report zufolge Indien. Den vierten Platz belegt sei Anfang 2010 das benachbarte Deutschland: Mittlerweile haben dort fünf Prozent aller Spam-Mails ihren Ursprung, Ende 2009 waren es nur zwei Prozent.

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Harald Schodl, idg



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