SECURITY 16.11.2005, 20:54 Uhr

Embedded-Geräte bergen Sicherheitsrisiko

Dieser Tage weilte Günter Ollmann, oberster Chef der X-Force, der Forschungsabteilung der Security-Spezialistin ISS, in Zürich.
X-Force-Chef Günter Ollman warnt vor seriellen Angriffen.
Der Malware-Jäger nutzte die Gelegenheit, um über kommende Bedrohungen zu spekulieren. Eine Schwachstelle, auf die sich Hacker demnächst stürzen könnten, stellen nach Ansicht Ollmanns Embedded-Betriebssysteme dar. Diese abgespeckten Programme treiben beispielsweise Multifunktionsdrucker, Handhelds und verschiedene Appliances an, die heute vielfach über eine Web-Anbindung verfügen. Weil die Embedded-Software üblicherweise von den Security-Update-Zyklen ausgeschlossen sei, würde sie eine grosse Angriffsfläche bieten, so Ollmann.
Eine weitere Herausforderung, der sich Unternehmen in Zukunft stellen müssen, wird die veränderte Verbreitung von Schad-Code sein, prophezeit der Experte. Es sei vermehrt mit seriellen Angriffen, die in immer kürzeren Abständen erfolgen, zu rechnen. Diesen Trend hätte bereits der Wurm Bagle gesetzt: Innerhalb von 72 Stunden wurden 30 verschiedene Varianten des fiesen Krabblers frei gesetzt.
Claudia Bardola



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