Firmenfachbeitrag 25.05.2020, 08:00 Uhr

Komplexität reduzieren – Datensicherung in der Edge

Mithilfe von Backup-Appliances lässt sich die Datensicherung unternehmensweit konsistent umsetzen und auch am Rand der IT-Infrastruktur vereinfachen.
Unternehmensdaten werden nicht nur zentral gesichert und dann auf On-Premises- und Cloud-basierte Speicherlösungen verteilt.
(Quelle: Shutterstock/metamorworks)
Unternehmensdaten werden nicht nur zentral gesichert und dann auf On-Premises- und Cloud-basierte Speicherlösungen verteilt. Sie befinden sich verstärkt auch an unterschiedlichsten Edge-Standorten wie zum Beispiel Niederlassungen des Unternehmens. Dabei arbeiten gerade Aussenstellen mit wertvollen und sensiblen Informationen. Diese sind wegen regulatorischer Vorgaben sowie interner Unternehmensrichtlinien besonders zu behandeln.
Laut einer aktuellen IDC-Untersuchung gehen 90 Prozent der Unternehmen davon aus, dass sie die Cloud innerhalb der nächsten 12 Monate als Teil ihrer Datensicherungsstrategie nutzen werden. Auch in der Schweiz stehen Cloud-Technologien bei den geplanten IT-Investitionen ganz oben auf der Liste. Zu diesem Ergebnis kommt der Branchenverband Swico in seiner aktuellen Studie «Swico House View 2020». Demnach fliessen derzeit 28 Prozent der Investitionen für Technologietrends in die Cloud.
Die gebräuchlichste Architektur für eine Datensicherung ist dabei die hybride Cloud, bei der auch kritische Informationen im eigenen Rechenzentrum vor Ort sowie in der Wolke verteilt werden. Schon allein solche Architekturen erfordern besondere Lösungen. Noch komplexer wird es, wenn Unternehmen weitverzweigte Strukturen aufweisen: Grosse Einzelhandelsunternehmen, Finanzdienstleister oder Behörden betreiben unter Umständen Dutzende oder Hunderte von Filialen mit eigenen IT-Systemen und -Anwendungen.
Deren Zweigstellen gehen zum Teil mit äusserst kritischen Daten um – zum Beispiel mit personenbezogenen Informationen, die strengen Datenschutzrichtlinien unterliegen. Dennoch rechtfertigt die geringe Datenmenge an den einzelnen Standorten oft nicht den Einsatz qualifizierter IT-Fachkräfte, die solche Inhalte korrekt sichern können.
Gerade an Aussenstandorten sind oft arbeitsintensive Backup-Prozesse erforderlich, beispielsweise traditionelle Bandsicherungen. Die Tapes müssen regelmässig gewechselt und fehlgeschlagene Jobs neu gestartet werden. Die Wiederherstellung ist aufwändig und zeitintensiv. Ausserdem bietet eine lokal verwaltete, schwer zentral zu kontrollierende Sicherung reichlich Gelegenheit zu Fehlern: Prozesse werden nicht richtig ausgeführt oder Sicherungen nicht vollständig ausgelesen. Oft werden die Speichermedien auch nicht ordnungsgemäss aufbewahrt und verwaltet. Dadurch besteht die Gefahr, dass Bandkassetten verloren gehen beziehungsweise nicht rechtzeitig ausgetauscht werden. Dann bieten sie keine ausreichende Kapazität, und das Backup funktioniert nicht. Erschwerend hinzu kommen physikalische Nachteile des Magnetbands. So nimmt die Qualität der Tapes mit der Zeit ab, unter Umständen können die Bänder sogar reissen.

Speicherkapazitäten voll ausschöpfen

Infoniqa, ein auf die Verfügbarkeit von Informationen fokussierter IT-System-Integrator, empfiehlt Unternehmen mit Aussenstellen daher die Aufrüstung der Edge-Backup-Infrastruktur um sogenannte integrierte Purpose-Built Backup Appliances (PBBA). Die Veritas Flex 5150 Appliance beispielsweise basiert auf einer neuen Hardwareplattform, die speziell für das Backup an Remote-Standorten entwickelt wurde. Durch den 1U-Formfaktor benötigt sie wenig Platz. Zudem lässt sie sich vollständig in die Unternehmenslösung zur Datensicherung Veritas NetBackup im zentralen Rechenzentrum und in der Cloud integrieren. Dabei ist die Appliance einfach zu implementieren und braucht wenig Wartung.
Die Flex 5150 verfügt über eine maximale Nutzkapazität von 14,55 Terabyte. Die Net-Backup-Deduplizierungstechnologie gewährleistet dabei, dass vorhandene Sicherungskapazitäten optimal ausgeschöpft werden. Redundante Informationen werden herausgefiltert, das senkt den Speicherbedarf. Daraus ergeben sich gleich mehrere Vorteile: Das Datenvolumen, das in das Unternehmensnetzwerk migriert werden muss, wird reduziert. Die Sicherung von Informationen vom Aussenstandort zum Rechenzentrum oder als Kopien in die Cloud erfolgt entsprechend schneller. Zudem sinken die Kosten sowie der Stromverbrauch pro Gigabyte.
Veritas Technologies
Veritas Technologies ermöglicht Unternehmen jeder Grösse, «Truth in Information» zu finden – ihr wichtigstes, digitales Kapital. Mit einer Veritas-Plattform können Kunden ihre digitale Transformation beschleunigen und wichtige IT- und Geschäftsaufgaben wie Multi-Cloud-Daten-Management, Datensicherung, Speicheroptimierung, Compliance-Bereitschaft und Workload-Portabilität bewältigen.
Mehr Informationen: www.veritas.com

Lokal sichern, zentral verwalten

Als integrierte Appliance mit vorinstallierter NetBackup-Software ist die Flex 5150 so konzipiert, dass sie nahtlos mit einer zentralen Kopie von NetBackup im Hauptrechenzentrum des Unternehmens zusammenarbeitet. Auf diese Weise lässt sich die lokale Appliance vollständig über die zentrale NetBackup-Konsole direkt vom zentralen IT-Team verwalten. Vor Ort fallen keine administrativen Aufgaben an. Demnach werden an den einzelnen Standorten auch keine Fachkräfte benötigt. Und gleichzeitig sinkt das Fehlerpotenzial gegenüber den lokalen Tape-Speicherung erheblich. Die IT-Verantwortlichen selbst verbringen weniger Zeit mit reaktiven Problemlösungen und können sich auf wichtige Projekte konzentrieren.
Die zentrale IT-Administration kann zudem Master-Policies erstellen, die automatisiert auf die Edge-Geräte übertragen werden. Wenn in einem Unternehmensnetzwerk mehrere Flex 5150-Appliances integriert sind, lässt sich die einheitliche Richtlinie gleichzeitig auf alle Devices übertragen. So ist gewährleistet, dass die Datensicherungsstrategie über alle Zweigstellen hinweg konsistent ausgerollt wird und alle Informationen entsprechend gesichert werden.
Falls im Ausnahmefall keine Netzverbindung mit der Zentrale besteht, arbeitet Flex 5150 autonom, um Backup-Aufträge wie geplant zu verarbeiten. Sobald die Verbindung wiederhergestellt wird, werden die Daten automatisch gemäss den festgelegten Richtlinien in das Rechenzentrum oder in die Cloud kopiert.

Fazit: Datensicherung auf Enterprise-Level mit Infoniqa und der Veritas Flex 5150 Appliance

Unternehmen mit komplexen Strukturen und verteilten Aussenstandorten erzeugen immer mehr Daten, die zum Teil streng vertraulich und unternehmenskritisch sind. Diese Informationen müssen unabhängig von ihrem Speicherort jederzeit verfügbar und gemäss allgemein gültiger Richtlinien gesichert werden. Traditionelle Backup-Methoden am Edge wie etwa Tapes erfordern jedoch häufig manuelle Prozesse und sind dadurch sowohl kostspielig als auch fehleranfällig.
Der Einsatz von Purpose-Built Backup Appliances wie der Veritas Flex 5150 sind ein wichtiger Schritt, um die Datensicherung auf Enterprise-Level über das Rechenzentrum und die Cloud hinaus zu verbessern. Die Container-basierte Appliance bringt professionelle Backup-Prozesse in Zweigstellen und kleinere Filialen, ohne dass dafür IT-Fachkräfte vor Ort erforderlich sind. Das spart Zeit, Geld und verringert das Risiko von Ausfallzeiten. Als zertifizierter Veritas Platinum Partner steht Infoniqa jederzeit zur Beratung rund um die Themen Veritas Flex 5150 Appliance, Informationsverfügbarkeit und Datenspeicherung zur Verfügung.
Zum Autor
Marco Reinhard
Infoniqa
Marco Reinhard: Funktion: CTO | CISO Firma: Infoniqa SQL AG
Zum Unternehmen: Infoniqa vertritt seit 1988 im Schweizer IT-Markt ein ganzheitliches Konzept, das von der Idee über die Entwicklung und Einführung bis hin zur Implementation von umfassenden Hardware- und Software-Lösungen reicht. Infoniqa ist zertifizierter Veritas Platinum Partner und der mit Abstand grösste und erfolgreichste Veritas Partner in der Schweiz.
Mehr Informationen: www.infoniqa.ch
Dieser Beitrag wurde von der Infoniqa SQL AG zur Verfügung gestellt und stellt die Sicht des  Unternehmens dar. Computerworld übernimmt für dessen Inhalt keine Verantwortung.

Autor(in) Adrian Rauth


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