27.11.2008, 13:09 Uhr

XP steigert Interesse an Second-Hand-Rechnern

Das Interesse an Second-Hand-PCs nimmt zu. Davon sind die Marktforscher von Gartner überzeugt. Derzeit sei die Nachfrage nach gebrauchten Computern grösser als das Angebot. Das Ende von Windows XP soll ein Grund dafür sein.
Laut Gartner steigert Windows XP das Interesse an Second-Hand-PCs.
Die Nachfrage nach gebrauchten Computern ist grösser als das Angebot. Trotzdem finden nur 44 Prozent solcher Geräte einen Käufer auf dem Weltmarkt. Das Interesse an Second-Hand-Ware wird noch weiter steigen, erklären die Marktforscher von Gartner.
Das Missverhältnis bei Angebot und Nachfrage hat den Experten zufolge viele Ursachen. Viele Unternehmen würden ihre Computer einfach entsorgen, ohne darüber nachzudenken, dass sie noch weiterverwendet werden könnten. Ausserdem landeten die meisten Geräte im Export. Die Mehrheit der gebrauchten Rechner aus Europa wird in die Entwicklungsländer gebracht, daher befänden sich auf dem heimischen Markt kaum Second-Hand-Geräte.
Das Interesse an gebrauchten PCs gilt nicht zwangsweise der Hardware. Viele hätten es lediglich auf das darauf installierte Betriebssystem Windows XP abgesehen, wissen die Experten. Die Konsumenten wollen sich auf diese Weise - nämlich günstig - eine Lizenz besorgen oder den Second-Hand-Rechner einsetzen, weil ihre ältere Software unter Vista nicht läuft.
Die Experten von Gartner warnen aber auch vor unüberlegtem Second-Hand-Kauf via Internet. Es würden auch Rechner gehandelt, die eine illegale XP-Lizenz installiert haben. Ob dem so ist, sollten die Konsumenten am besten noch vor dem Kauf prüfen.



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